Am heutigen Dienstag hat die Landesregierung das Vorhaben als notwendig eingestuft und genehmigt. Dies sei wichtig, denn für die Finanzierung könnte das Land Gelder aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds (PNRR) erhalten. Aus diesem werden Projekte für nachhaltige Mobilität bezuschusst. <BR /><BR />Wie der Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betont, müsse das Vorprojekt dazu allerdings bis zum morgigen Mittwoch in Rom eingereicht werden.<BR /><BR /><b>Das soll die Seilbahn bringen</b><BR /><BR />Der Pkw-Verkehr soll um 26 Prozent verringert werden. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, könne 10 Prozent der bisherigen Fahrzeit einsparen, betonen die Techniker des Projektes. Zudem werde der Kohlenstoffdioxidausstoß pro Jahr um 1400 Tonnen verringert.<BR /><BR /><b>6700 Personen pro Tag – Buslinien sollen ausgebaut werden</b><BR /><BR />Insgesamt werde der Verkehr mit den öffentlichen Transportmitteln in Meran von 22 Prozent auf 42 Prozent ansteigen. Die Standseilbahn soll nämlich 6700 Personen pro Tag befördern und über die ausgebauten Buslinien sollen 9000 Personen pro Tag transportiert werden, haben die Techniker errechnet.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="804233_image" /></div> <BR /><BR /><b>Standseilbahn Meran-Schenna: die Eckdaten</b><BR /><BR />Als Startpunkt der Standseilbahn nach Schenna wurde der bestehende Parkplatz Karl Wolf gewählt, da dort Bushaltestellen und weitere Parkplätze angelegt werden können. Dort soll über Rampen erreichbar im nördlichen Bereich die Talstation errichtet werden. <BR /><BR />Die vorgeschlagene einspurige Lösung besteht aus 2 Pendelzügen für je maximal 180 Fahrgäste zwischen den beiden Endstationen. Die Endstation in Schenna soll neben dem Vereinshaus entstehen. Von Meran verläuft die Strecke in einem Tunnel in Richtung Schenna und erreicht das Gewerbegebiet von Tirol, in dessen Nähe eine erste Zwischenstation geplant ist, die als intermodaler Umsteigepunkt für Fahrgäste aus dem Passeiertal dienen kann. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="804236_image" /></div> <BR /><BR />Dann führt die Route über ein Viadukt auf der orografisch rechten Seite der Passer weiter und überquert den Fluss vor der bestehenden Fahrradbrücke. Danach liegt die zweite Zwischenstation in der Nähe des Sportplatzes Schenna, bevor der letzte Abschnitt über einen Anstieg in einem Tunnel bergauf zum Dorf Schenna verläuft. <BR /><BR /><b>2,75 Kilometer und eine Fahrzeit von 9,3 Minuten</b><BR /><BR />Insgesamt soll die Gesamtstrecke eine horizontale Länge von 2,75 Kilometern umfassen. Die Fahrzeit geben die Techniker mit 9,3 Minuten an.<BR /><BR /><b>Ausbau der Buslinien Meran, Schenna und Tirol</b><BR /><BR />Eine mit diesem Projekt mitgeplante elektrische Schnellbusverbindung (BRT) auf einer Strecke von rund 10 Kilometern und mit rund 20 Haltestellen würde die wichtigsten Punkte in Meran untereinander verbinden: Zugbahnhof Meran, Krankenhaus Meran, Schulzentrum Karl Wolf, Talstation Standseilbahn nach Schenna, die Therme, das Stadtzentrum, die Promenade bis zur Zwischenstation der Standseilbahn bei der Handwerkerzone von Tirol.<BR /><BR />Die zwölf 18 Meter langen Busse für jeweils 130 Passagiere dafür soll die Inhouse-Gesellschaft des Landes SASA AG stellen. Durch diese Verbindung mit Vorzugsspuren für die Busse müssten laut Projektanten weniger Busse im Zentrum von Meran verkehren, die Verbindungen insgesamt für Meran würden jedoch verbessert, so die Planer. Auch in Tirol soll die Busverbindung potenziert und damit die Verbindung des Dorfzentrums mit dem Sessellift nach Meran verbessert werden.<BR /><BR />