Hauptthema der Aussprache war die umgehende Einberufung der 12-er-Kommission und die Umsetzung weiterer Punkte des Bozner Abkommens und des im Stabilitätsgesetz 2014 verankerten Programms für die Sonderautonomien. "Im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Premier standen die Übernahme der Verwaltung des Nationalparks Stilfser Joch, des Gerichtspersonals, der Agentur der Einnahmen sowie das neue Finanzabkommen", so Zeller und Alfreider. Der Ministerpräsident habe die umgehende Einberufung der paritätischen Kommissionen angekündigt, um mittels Durchführungsbestimmungen weitere konkrete Schritte zum Ausbau der Südtiroler Autonomie innerhalb Ende Juni 2014 zu erreichen. Weiters haben Zeller und Alfreider den Ministerpräsidenten bei der Aussprache ersucht, die interpretative Erklärung zum Verkehrsprotokoll, die von der Regierung Monti anlässlich der Ratifizierung 2013 abgegeben worden war, zurückzuziehen. Diese Erklärung stehe im Widerspruch zum Transportprotokoll und habe bereits zu Protesten der anderen Signatarstaaten der Alpenschutzkonvention geführt. „Ministerpräsident Letta hat zugesagt, sich der Sache anzunehmen“, so die Parlamentarier. Zeller und Alfreider haben mit dem Ministerpräsident auch über die anstehende Reform des Wahlgesetzes und über die Verfassungsreform diskutiert. "Speziell für Südtirol haben wir die Wiedereinführung der Ein-Mann-Wahlkreise verlangt, so wie in der derzeitigen Fassung der Reform bereits vorgesehen. Was die noch auszuarbeitende Verfassungsreform betrifft, haben wir die Einführung einer Schutzklausel für die Sonderautonomien angekündigt". "Premier Letta steht zu den getroffenen Vereinbarungen und bekräftigte, dass die Umsetzung des Bozner Memorandums konkret fortgeführt werden kann. Wir sind nach dem heutigen Gespräch zuversichtlich, dass es uns in den kommenden Wochen gelingen kann, weitere konkrete Schritte zum Ausbau unserer Autonomie zu erreichen", so die SVP-Parlamentarier abschließend.