Er habe erst kürzlich selbst gezählt. „Zwischen Brixen und Bozen ist gewiss 20 Mal die Linie beim Telefonieren gefallen“, erzählt Landeshauptmann Luis Durnwalder. Das sei in der heutigen Zeit nicht mehr hinnehmbar, „eine Katastrophe“. Ein funktionierendes Handynetz zähle auch zur Lebensqualität, weshalb der Landeshauptmann gestern ankündigte, in der Landesregierung „auf den Tisch hauen“ zu wollen.„Wir haben schon oft Alarm geschlagen und die Telefongesellschaften gebeten, für einwandfreien Empfang zu sorgen, aber getan hat sich nichts.“ Deshalb solle mit den großen Anbietern Vodafone, TIM und Wind nochmals Klartext geredet werden. „Dabei ist ihnen auch ganz klar zu sagen, dass wir sonst nach einer Landeslösung mit der Brennercom suchen“, so Durnwalder.Groß ist sein Ärger auch über die Breitband-Verbindungen im Land. Auch hier liege noch vieles im Argen. Deshalb hat der Landeshauptmann den zuständigen Landesrat Florian Mussner damit beauftragt, für die heutige Regierungssitzung einen Bericht über den Stand der Versorgung der Südtiroler mit schnellem Internet vorzubereiten.Ob es schon in der heutigen Regierungssitzung so weit sein wird, steht zwar noch nicht fest, wohl aber dass im öffentlichen Nahverkehr eine recht empfindliche Preiserhöhung ansteht. Wie berichtet, wird über eine Erhöhung von 20 bis 60 Prozent diskutiert. Deutliche Preiserhöhung im Nahverkehr„So wie die Preise derzeit sind, kann es jedenfalls nicht weitergehen“, betont Landeshauptmann Luis Durnwalder. Und dies nicht nur deshalb, weil die EU und staatliche Normen verlangen, dass 35 Prozent der Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel mit dem Ticket-Verkauf aufgebracht werden müssten. Derzeit seien es gerade einmal 16 Prozent. „Man kann nicht immer bessere Dienste verlangen und dann mit dem Zug um 99 Cent von Toblach nach Bozen fahren“, so Durnwalder. Auch wenn die Preise deutlich erhöht würden, „werden wir uns immer noch an der unteren Grenze der Preise im übrigen Italien befinden“, erklärt Landeshauptmann Durnwalder.wib/D