Die Gewerkschaften des CGIL/AGB, SGB/CISL, UIL/SGK und ASGB erinnern daran, dass vor einigen Tagen das von Minister Giancarlo Giorgetti unterzeichnete Dekret eine Erhöhung der Renten bis zu 2100 Euro um 7,3 Prozent vorsah. <BR /><BR />Für Beträge darüber war die Rentenanpassung, die mit der Draghi-Regierung ausgehandelt wurde, jedoch günstiger. Nach jahrelangen Kürzungen hätten die Rentner somit im Jahr 2023 einen Großteil der Inflation wieder ausgleichen können. <BR /><BR />Nach Ansicht der Sekretäre Alfred Ebner (CGIL/AGB), Anna Rita Montemaggiore (SGB/CISL), Danilo Tomasini (UIL/SGK) und Stephan Vieider (ASGB) würden die Rentnerinnen und Rentner mit den nun beschlossenen Maßnahmen abermals „als eine Art Bancomat betrachtet“, um Mittel für andere Ausgabenkapitel zu kassieren, wie sie in einer gemeinsamen Aussendung schreiben. <h3> Je höher die Rente, desto geringer die Erhöhung</h3>„Die neuen Maßnahmen sehen Kürzungen bei den Renten derjenigen vor, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet und die erforderlichen Beiträge gezahlt haben. Die Gewerkschaften weisen darauf hin, dass einem Drittel der Rentner, d. h. 4,3 Millionen, angesichts einer Inflation von über 12 Prozent die Renten in einem Maße gekürzt werden, das nicht mehr vertretbar ist.“<BR /><BR />Durch die nun beschlossenen Maßnahmen würden die Mindestrenten um 46 Euro angehoben (7,3 Prozent plus zusätzliche 8 Euro), während für die Renten, die das Vierfache der Mindestrente ausmachen, eine Aufwertung um 7,3 Prozent vorgesehen ist: „Je höher die Rente, desto geringer die Erhöhung, und zwar nicht mehr in Schritten, sondern auf den Gesamtbetrag der Rente: 80 Prozent bis zum Fünffachen des Mindestbetrags, 55 Prozent bis zum Sechsfachen des Mindestbetrags und 50 Prozent zwischen dem Sechs- und Achtfachen des Mindestbetrags.“<BR /><BR />Das alles sei beschlossen worden, ohne die Gewerkschaft zu konsultieren. „Wir werden diese Angelegenheit aufmerksam verfolgen und uns zu diesen ungerechten Entscheidungen äußern“, schreiben die Rentnergewerkschaften.<BR />