Wie der Obmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB), Roland Lang, in einer Aussendung bestätigt, seien diese Auszeichnungen ein Teil Tirols, sie gehören zur Kultur und Identität unseres Landes. "Keinesfalls aber heißen wir damit den inflationären Vergabemodus dieser Orden für richtig", ergänzt Lang.Der SHB habe sich erwartet, dass die SVP, "die ja immer noch maßgeblich innerhalb der Südtiroler Kommission für die Vergabe mitmischt", die Orden über das Kulturinstitut oder über das Ressort deutsche Bildung und Kultur aus dem Gebrauchtwarenportal verschwinden lässt, heißt es in der Aussendung weiter. Da aber nichts geschehen sei, habe die Gefahr bestanden, dass diese Tiroler Auszeichnungen in falsche Hände geraten und von rechtsradikalen deutschen oder italienischen Kreisen gekauft und bei Demonstrationen usw. entehrt bzw. lächerlich gemacht werden könnten, schreibt SHB-Obmann Lang. Auch sollten sie nicht außerhalb der Tiroler Landesgrenzen kommen. Als klar wurde, dass sich das Land Südtirol nicht rührte, habe der Südtiroler Heimatbund beide Auszeichnungen erworben. "Dies auch in der Hochachtung bzw. im Gedenken an jene wenigen Frauen und Männer, die diese Auszeichnung wirklich verdient erhalten haben. Zu diesen zählen u. a. Rosa Klotz, Pepi Fontana, Egon Kühebacher, Rechtsanwalt Sandro Canestrini, Maria Mitterhofer und mehrere Katakombenlehrerinnen", heißt es in der Aussendung weiter.Der Südtiroler Heimatbund werde bei seiner Bundesausschusssitzung an diesem Samstag über die Zukunft der Auszeichnungen befinden. Wahrscheinlich werden wir sie zusammen mit den Exponaten des Freiheitskampfes in der geplanten SHB-Ausstellung über die sechziger Jahre in Bozen einbauen. Möglich wäre aber auch, sie als Leihgabe auf Schloss Tirol oder im Tirol Panorama zu zeigen, so der Südtiroler Heimatbund.