Die Flüchtlinge hätten von einem wahren „Gemetzel“ berichtet, sagte der tunesische Gewerkschafter Houcine Betaieb am Sonntagabend der Nachrichtenagentur AFP. Sie hätten um ihre Sicherheit gebangt und seien daher über den Grenzposten Ras-Jdir nach Tunesien zurückgekehrt. Am Grenzübergang hätte es wegen des Andrangs einen großen Stau gegeben.Nach tagelangen Protesten gegen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi hatte sich die Lage in Libyen am Wochenende weiter zugespitzt. Beim gewaltsamen Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten wurden nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) in der vergangenen Woche mindestens 173 Menschen getötet. In Tunesien war Staatschef Zine El Abidine Ben Ali Mitte Jänner nach heftigen Protesten aus dem Land geflohen.apa/afp