Das sagt der SVP-Obmann zur Entscheidung des Parteiausschusses, die Landesregierung zu verkleinern und wie es mit seinem Stellvertreter Karl Zeller weitergehen soll.
STOL: Herr Achammer, ein Parteiausschuss ohne Abstimmung am Ende. Weil es keine Mehrheit gegeben hätte?
Philipp Achammer: Nein, die hätte es gegeben. Viele brachten ihr Bedauern zum Ausdruck. Jetzt aber zu meinen, dass viele etwas anderes wollten und sich nur nicht getraut hätten, gegen Obmann und Landeshauptmann aufzutreten, ist falsch.
„ Bekanntlich bin ich im Interesse der Partei für einen Rückzug von Karl Zeller. ”
— Philipp Achammer, SVP-Obmann
STOL: Warum gab es dann die Zustimmung der Partei?
Achammer: Die Leute wollen, dass die Angelegenheit abgeschlossenen, die Partei befriedet wird, Ruhe einkehrt und wir zur Sachpolitik zurückkehren.
STOL: Was genau sieht der genehmigte „Gesamtvorschlag“ vor?
Achammer: Abgesehen von der Verkleinerung der Landesregierung ist es der Vorschlag vom 1. April der Parteileitung mit den Rücktritten von Thomas Widmann und Christoph Perathoner. Zudem die Vertrauensfrage an Gert Lanz, der von sich aus zurückgetreten ist sowie Gespräche mit Karl Zeller, an deren Ende ich der Partei weitere Schritte vorschlage. Bekanntlich bin ich im Interesse der Partei für einen Rückzug von Karl Zeller.
STOL: Widmann wird gegangen. Wie geht es mit Zeller weiter?
Achammer: Es gab ein Gespräch und es wird weitere geben. Dann werde ich die Parteileitung einberufen, um Vorschläge zu machen, die bis zur Suspendierung von Zellers Mandat gehen. Es ist viel von Bedauern und Abgängen erhobenen Hauptes die Rede, aber es gibt auch zerrüttete Vertrauensverhältnisse.