?Das EU-Parlament gewinnt sukzessive an Einfluss, den muss das Parlament auch leben" ? immerhin sei es die gr??te demokratische gew?hlte "B?rgerkammer" Europas und zweitgr??te der Welt nach Indien, pl?diert Karas f?r eine rege Teilnahme der B?rger.Die Kampagne sei politisch neutral, so Karas, den Wahlkampf m?ssten die Kandidaten selbst f?hren.Der ?sterreicher ortet auch ein gestiegenes Interesse an der Wahl: Laut Umfragen erw?gen rund 81 Prozent, zur Wahl zu gehen. Bei der letzten EU-Wahl seien es noch 71 gewesen.Eine wesentliche Frage, die die B?rger bewege, sei es auch, was man mit seiner Stimme ?berhaupt beeinflussen k?nne: Jene Parteienfamilie mit den meisten Stimmen stellt den Kandidaten f?r den Posten des Pr?sidenten der EU-Kommission.Die jeweiligen Kandidaten der ?Parteienfamilien? sollten Ende M?rz bekannt sein, sch?tzt.?Politisch neutrale? KampagneDie ?politisch neutrale? Kampagne soll in vier Phasen ablaufen. In der ersten (?Kick-off?)-Phase in den Herbstmonaten September und Oktober soll u.a. vor allem der Slogan ?Handeln. Bewegen. Mitmachen? bekannt gemacht werden.In der Eventphase von Oktober 2013 bis Februar 2014 soll in Veranstaltungen in etlichen europ?ischen St?dten dargestellt werden, was das EU-Parlament laut Karas in den vergangene Jahren in den f?nf Schl?sselthemen Wirtschaft, Jobs, Lebensqualit?t, und EU in aller Welt bewegt hat.In der ?Go to vote?-Phase (Februar bis M?rz 2014) werden die einzelnen Wahltermine und die Bedeutung des Urnengangs kommuniziert.Die Informationst?tigkeit sei mit den Wahlen nicht zu Ende, diese dauere bis zur Amtseinf?hrung der neuen Kommission. Mit dieser sei nach seiner Einsch?tzung bis zum Dezember zu rechnen.Die Kampagne wird in ?mindestens 24 Sprachen in den 28 Mitgliedsl?ndern laufen und rund 16 Millionen Euro kosten.F?nf Schl?sselthemenBei den f?nf Schl?sselthemen hob Karas hervor, dass es z. B. ohne das Europaparlament keine Beschr?nkung bei den Bankerboni, keine europ?ische Bankenaufsicht und keine Teilnahme des Europ?ischen Rechnungshofs an Kontrollen geben w?rde.Das EU-Parlament habe ferner auch f?r weniger Chemier?ckst?nde im Wasser, Senkung der Roaming-Geb?hren oder die Ablehnung von Acta gesorgt. Karas k?ndigte auch an, dass es einer der ersten Schritte des neuen EU-Parlaments sein werde, einen Konvent ins Leben zu rufen, der sich mit der Zukunft Europas besch?ftige.Von den rund 506,8 Millionen EU-B?rgern in 28 Mitgliedsstaaten sind rund 400 Millionen wahlberechtigt. Von diesen wiederum sind rund 37,4 Millionen Erstw?hler. Gew?hlt werden 751 Abgeordnete. Wahltermine in den EU-Mitgliedsstaaten sind zwischen 22. und 25. Mai.CITOYENIm Rahmen des Projekts ?B?rgerecke f?r Europa ? CITOYEN? wird Midas, die Vereinigung von Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen, in den kommenden Monaten bis zur Wahl im Mai 2014 kontinuierlich ?ber die Parlamentswahlen und ?ber die Aufgaben und die Kompetenzen des EU-Parlaments berichten.Zu CITOYEN geh?rt auch ein EU-Quiz f?r Jugendliche bis zu 25 Jahren, bei dem es einerseits gilt, Fragen zur EU zu beantworten und andererseits eine kreative Arbeit (z.B. eine Zeichnung, ein Gem?lde, ein Gedicht oder eine Plastik) zum Thema Europ?ische Union zu schaffen. Die Sieger gewinnen eine Studienreise nach Br?ssel zu den EU-Institutionen.