Südtirol Online: Frau Burgmann, haben Sie sich den Ausgang der Wahl so erwartet?Rosmarie Burgmann: Nein, ich habe mir das Ergebnis absolut nicht erwartet. Vor allem nicht in diesem Ausmaß. Das kam völlig überraschend für mich.STOL: Und worauf führe Sie dieses eindeutige Ergebnis zurück?Burgmann: Einerseits wollten viele sicherlich Veränderung im Dorf. Waren nicht mehr zufrieden mit dem aktuellen Stand. Andererseits glaube ich auch, dass viele Stammwähler der SVP aus Protest nicht zu den Wahlen gegangen sind. Die niedrige Wahlbeteiligung (69,5 Prozent; Anm. d. Red.) ist für mich ein Anzeichen dafür.STOL: Und wohin möchte Sie Innichen in den nächsten fünf Jahren führen? Haben Sie schon konkrete Pläne?Burgmann: Die größte Herausforderung wird es anfangs sein, dass wir alle wieder zusammenfinden und innerhalb des Gemeinderates lernen, gut zusammenzuarbeiten. Das ist mein erstes Ziel. Wir müssen versuchen, die Gräben, die sich innerhalb der Dorfgemeinschaft eventuell geöffnet haben, zu schließen. Was sich dann noch ergibt, wird die Zeit zeigen. Einige Punkte sind von der alten Verwaltung noch vorgegeben und wir müssen jetzt schauen, was wir weiterführen wollen und wo wir neu zu planen beginnen.STOL: Vielen Dank für das Gespräch Interview: stol/bfk