Im Gespräch mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" sagte er, Teheran sei weiter zu Gesprächen bereit. „Wir benötigen dringend Nachschub für den Reaktor, 200 Krankenhäuser sind davon abhängig." Aber sein Land brauche „Garantien, dass wir für unser Uran auch den Brennstoff bekommen".„So wie wir in den vergangenen 30 Jahren behandelt wurden, haben wir allen Grund zum Misstrauen", sagte der Iraner. Einen Vorschlag der IAEO, einen Großteil des bereits niedrig angereicherten Materials zur höheren Anreicherung ins Ausland auszulagern, hatte Teheran abgelehnt. Das Angebot galt als Kompromiss, um den Nuklearkonflikt des Iran mit dem Westen um die Urananreicherung zu entschärfen.Trotzdem wolle sein Land weiter über „die konkrete Vorgehensweise eines Uranaustausches sprechen, weil „das Material für die Strahlentherapie der Krebskranken in unseren Hospitälern überlebenswichtig ist". Soltanieh betonte: „Aber wir lassen uns nicht mit unserem Brennstoff-Problem erpressen: Wenn uns das Ausland nicht hilft, werden wir gezwungen sein, unser Uran eben selbst höher anzureichern."apa/dpa