Mitglieder der verbotenen oppositionellen Volksmujaheddin hätten bei den Protesten am Montag Schüsse abgegeben und dadurch einen Menschen getötet und neun Polizisten verletzt, sagte Polizeichef Ahmad Reza Radan am Dienstag der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Mehrere Volksmujaheddin seien festgenommen worden. Radan machte auch den iranischen Oppositionsführern schwere Vorwürfe. Sie hätten „Blut an den Händen und müssen sich für ihre Taten verantworten“.Die Oppositionsführer Mir-Hossein Moussavi (Mussawi) und Mehdi Karroubi hatten für Montag eine Kundgebung aus Solidarität mit den Protestbewegungen in Ägypten und Tunesien beantragt. Obwohl die Regierung die Proteste gegen die Machthaber in Kairo und Tunis unterstützte, verbot sie die Kundgebung. Die Oppositionswebseiten riefen dennoch zu Kundgebungen auf. Tausende kamen dem Aufruf nach und versammelten sich im Zentrum von Teheran. Augenzeugen zufolge schoss die Polizei in Teheran Tränengas und Farbkugeln auf die Demonstranten.