In der UN-Resolution 2231 gehe es nur um ein Verbot von Raketen mit nuklearen Sprengköpfen. Im Iran aber seien die Raketen so konstruiert, dass sie keine nuklearen Sprengköpfe tragen könnten, sagte der Sprecher.Teheran reagiert damit auf einen Tweet Pompeos vom Samstag. „Das iranische Regime hat gerade eine ballistische Mittelstreckenrakete testweise abgefeuert, die in der Lage ist, verschiedene Sprengköpfe zu tragen“, schrieb Pompeo auf Twitter.Der Test stelle einen Verstoß gegen die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates dar. Die Raketentests und die Verbreitung von Raketen durch den Iran werde stärker, schrieb Pompeo. „Wir verurteilen diesen Akt, und wir rufen den Iran auf, diese Aktivitäten einzustellen.“Der iranische Armeesprecher Abolfasl Schekarchi entgegnete am Sonntag: „Unser Verteidigungsprogramm ist lediglich für die Verteidigung unserer Grenzen.“Daher werde der Iran sowohl seine Raketentests als auch den Ausbau seines Raketenprogramms weiterhin ausüben und brauche dafür keine Erlaubnis, sagte der Sprecher laut der Nachrichtenagentur Tasnim.Den von Pompeo angesprochenen Test wollte der Sprecher weder bestätigen noch dementieren. Er betonte nur, dass diese Raketen keine Gefahr für die Staaten in der Region darstellen und nur für die Verteidigung des Landes gedacht seien.Das iranische Raketenprogramm ruft international immer wieder Besorgnis hervor. Besonders die Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 2000 Kilometern werden als Bedrohung für Irans Regionalfeinde Israel und Saudi-Arabien angesehen.Diese Mittelstreckenraketen könnten praktisch jeden Teil Israels treffen.dpa