Das Geschoß stamme aus dem Iran und könne 60 Kilometer weit fliegen, teilte der Chef des Militärgeheimdienstes, Generalmajor Amos Yadlin, laut Medienberichten vom Dienstag dem außen- und verteidigungspolitischen Parlamentsausschuss mit. Bisher hatten die Raketen der Hamas nur eine Reichweite von 40 Kilometern, so dass die dicht besiedelte Metropole Tel Aviv vor ihnen sicher war.Weitere Einzelheiten zur Beschaffenheit der neuen Waffe wurden zunächst nicht bekannt. Auch die Verbindung zum Iran wurde nicht offiziell bestätigt, da die Streitkräfte solche Informationen aus Sicherheitsgründen gewöhnlich geheim halten. Die Hamas selbst äußerte sich vorerst nicht zu den Berichten.Die Raketen- und Mörserangriffe der radikalislamischen Organisation auf Israel sind seit dem Krieg im Gazastreifen um die Jahreswende deutlich zurückgegangen. Seitdem gingen etwa 250 Geschoße auf israelischem Territorium nieder, im Jahr 2008 waren es noch 3.300. Israelische Verteidigungsexperten vermuten, dass die Hamas inzwischen wieder über genauso viele Raketen verfügt wie vor dem Gaza-Krieg, also über rund 3.000. Bei den meisten handelt es sich allerdings nicht um technisch fortgeschrittene Geschoße.APA/AP