„Stimmt nicht“, kontert Achammer – aber man setze auf externe Anbieter. Und Click-Days soll es dafür künftig nicht mehr geben.<BR /><BR />486 Sommerbetreuungsprojekte hat das Land vergangenes Jahr genehmigt. Doch das Angebot reicht nicht: zu wenige Plätze, nicht alle Wochen abgedeckt, nicht immer wohnortnah. Die Abdeckung der Kinderbetreuung wird für Eltern jedes Jahr zur Mammutaufgabe. 2023 lancierte Achammer daher die Idee eines Sommerkindergartens. Wirtschaft, Gemeinden, Eltern waren begeistert. Er setzte damals auf die Freiwilligkeit des Kindergartenpersonals, ergänzt durch externe Anbieter. Beim Arbeitstisch zur Verschränkung von Bildung und Betreuung stand daher auch dieses Thema auf der Tagesordnung. <h3> Anfrage im Landtag gestellt</h3>Mit welchem Ergebnis, das wollte die Landtagsabgeordnete Maria Elisabeth Rieder (Team K) in der jüngsten aktuellen Fragestunde wissen. Nun liegt die schriftliche Antwort vor – und „von einem Ganzjahreskindergarten ist keine Rede und alles läuft im Wesentlichen auf ein Weiter-wie-bisher hinaus“, wundert sich Rieder. <BR /><BR />Zu finden sind in der gemeinsamen Antwort aus den Ressorts Achammer und Rosmarie Pamer nämlich Sätze wie diese: „Es solle „mit einer unterschiedlichen Handhabe des Schulkalenders, der auch für das Personal der Kindergärten gilt, keine weitere Diskrepanz zwischen den Berufsbildern gefördert werden“. Und: „Als Bildungseinrichtungen fällt die Sommerbetreuung aber nicht in die Zuständigkeit von Kindergarten und Schule.“ Und das, folgert Rieder, „ist das de facto Aus für den Ganzjahreskindergarten.“ <h3> Es mangelt an Personal</h3>„Wir können in keinem Fall mit irgendeinem Druck auf unser Kindergartenpersonal riskieren, dass uns der Betrieb unter dem Jahr zusammenbricht“, erklärt dies Bildungslandesrat Philipp Achammer. Und verweist auf das Trentino, wo man 11 Monate Kindergarten im Jahr durchgesetzt hat: „Mit der Folge, dass 200 Kindergartenpädagoginnen um die Überstellung in die Grundschule angesucht haben.“ Je ungleicher die Rahmenbedingungen zwischen Schule und Kindergarten, desto schwerer werde es, Personal für den Kindergarten zu finden. „Wir haben schon jetzt Probleme: Den Sommer über dieselbe Struktur auch noch abzudecken, wäre schon allein deswegen nicht machbar, weil wir das Personal nicht haben“, sagt Achammer. <BR /><BR />Bleiben – wie bisher – externe Träger für die Sommerbetreuung, die man nun allerdings (ab 2026) landesweit einheitlich zu einem stabilen Angebot koordinieren will, sodass bis Ende Juli eine Sommerbetreuung in den Kindergärten gewährleistet sein soll. Im August sollen die Strukturen dann geschlossen bleiben. Für Eltern besonders erfreulich: Click-Days soll es dafür nicht mehr geben, die Anmeldung für den Sommer vielmehr einfach über den Kindergarten laufen.