Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi erklärte am Mittwoch vor dem Parlament in Rom, dass seit dem 7. Oktober 2023 bis heute 733 antisemitische Vorfälle gemeldet wurden, davon 140 in Rom und 86 in Mailand. Dies stelle einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur Zeit vor dem Konflikt dar.<BR /><BR />Der Minister betonte, dass alle Beobachtungs- und Kontrollmaßnahmen für sensible Ziele, die in Italien mit Israel in Verbindung stehen, verstärkt wurden. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit jüdischen Vereinen und Institutionen intensiviert, um eine kontinuierliche Überwachung von Risikofaktoren und potenziellen Zielen in ganz Italien sicherzustellen.<h3>Regierung in Rom will mehr Sicherheit bei Demos</h3>Die Regierung in Rom bemühe sich, die Sicherheit der Bürger und das volle Recht auf friedliche Versammlungen und die freie Meinungsäußerung zu garantieren, „ohne auf Maßnahmen zu verzichten, die die Sicherheitslage bei Demonstrationen weiter verbessern können“, so Piantedosi in seiner Antwort während der Fragestunde im Parlament.<BR /><BR />Im Jahr 2024 wurden 2.069 Personen angezeigt und 16 festgenommen, unmittelbar nach Demonstrationen. Im Jahr 2025 waren es 1.460 Anzeigen und 20 Festnahmen. Am Samstag war es in Rom nach einer großen propalästinensischen Demonstration zu Krawallen gekommen, bei denen 41 Sicherheitskräfte verletzt wurden.