„Wir stehen möglicherweise am Beginn einer deutlich schwerwiegenderen Krise“, warnte Crosetto. Eine Reaktion Teherans sei zu erwarten – und diese könnte sich gegen sämtliche US-Ziele weltweit richten, so der Minister.<h3>Frühzeitige Hinweise auf Luftschläge</h3>Crosetto erklärte, dass es bereits am Samstagabend erste Anzeichen für einen bevorstehenden Luftschlag gegeben habe. Verdächtige Flugbewegungen amerikanischer Militärmaschinen hätten auf einen Einsatz hingedeutet. <BR /><BR />„Die Atomanlage in Fordo ist das Herzstück des iranischen Nuklearprogramms. Für Israel war sie stets ein primäres Ziel“, erklärte der Minister. Aufgrund der enormen Tiefe – etwa 90 Meter unter der Erde – sei es Israel jedoch technisch nicht möglich gewesen, die Anlage selbst zu zerstören. Daher hätten die USA in der Nacht zugeschlagen.<h3> Italien schützt eigene Soldaten im Iran</h3>Die italienischen Streitkräfte seien bereits vor einigen Tagen vorsorglich umgruppiert worden, erklärte Crosetto weiter. Man habe begonnen, die italienischen Militärangehörigen aus gefährdeten Regionen innerhalb des Irans zu evakuieren.<BR /><BR />Italiener seien laut Crosetto zwar kein direktes Ziel Teherans, dennoch sei es notwendig gewesen, jene in Sicherheit zu bringen, die sich in der Nähe potenzieller Angriffspunkte befanden.<h3> Krisensitzung unter Leitung von Premier Meloni</h3>Als Reaktion auf die neue Lageentwicklung berief Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Sonntagvormittag eine Dringlichkeitssitzung ein. An dem Treffen nahmen neben Regierungsmitgliedern auch die Leiter der italienischen Geheimdienste teil, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete. Meloni beobachte die Situation im Nahen Osten mit äußerster Aufmerksamkeit, hieß es aus Regierungskreisen.