Dienstag, 23. Mai 2023

Italiens Außenminister kritisiert „Umweltreligion“

Der Umweltschutz darf nach Ansicht von Italiens Außenminister und Vizepremier Antonio Tajani nicht zur Religion werden, die den Menschen in den Hintergrund drängt. „Ich glaube nicht an diese fast religiöse, ideologische Sicht der Umwelt. Wir müssen die Natur schützen und gegen den Klimawandel vorgehen, aber wir haben auch die Pflicht, das italienische Wirtschaftssystem zu verteidigen“, sagte Tajani laut Medienangaben.

Antonio Tajani findet klare Worte. - Foto: © ANSA / ALESSANDRO DI MEO

„Aus Brüssel kommen Vorschläge, die das Ergebnis einer Art pantheistischer Religion, einer Ideologie sind. Wenn wir Unternehmen, die in Italien und in Europa produzieren, mit zu strengen Gesetzen erdrosseln, flüchten sie. Aus diesem Grund müssen wir erreichbare Ziele setzen“, forderte Tajani im Interview mit dem TV-Kanal „Rete 4“ am Montagabend.

Tajani, Nummer 2 der italienischen Regierungspartei Forza Italia, kommentierte außerdem die Entscheidung Irlands, das nun Schock-Etiketten auf dem Wein anbringen wird, um auf die Schädlichkeit des Weinkonsums hinzuweisen. Der italienische Außenminister kritisierte die Entscheidung Dublins, „ein grünes Etikett anzubringen, auf dem steht, dass Wein krebserregend ist“. „Was man auf diesen Etiketten behauptet wird, stimmt nicht“, so Tajani.

Italien plant in Europa eine Kampagne gegen Warnhinweise und Schockbilder auf Weinflaschen. Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida will in Brüssel gegen die Entscheidung der EU protestieren, Irland verpflichtende Warnhinweise nach dem Vorbild von Zigarettenschachteln auf Alkoholprodukten zu erlauben.

apa

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