Die Fünf-Sterne-Bewegung hat sich hingegen noch nicht festgelegt, berichten italienische Medien am Samstag. Laut „Corriere della Sera“ gibt es in der M5S noch immer zahlreiche Sympathisanten von Maduros verstorbenem Vorgänger Hugo Chávez.Ministerpräsident Giuseppe Conte und Außenminister Enzo Moavero Milanesi drängen darauf, dass sich Italien der harten Linie Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Großbritanniens und zuletzt auch der Niederlande anschließt. Diese wollen Parlamentspräsident Guaidó als interimistischen Staatschef anerkennen, sollte es nicht innerhalb der von ihnen gesetzten Frist zu Neuwahlen kommen.Pro-Maduro-Lager innerhalb der Fünf-SterneVizepremier Salvini unterstützt diesen Kurs und begrüßte das Ultimatum an Maduro, schreibt „La Repubblica“. Maduro unterdrücke sein Volk durch Gewalt und Hunger, zudem litten zahlreiche in Venezuela lebende Italiener unter dessen Regime.Der Koalitionspartner der Lega bremst allerdings den Premier und stellt sich dagegen, dass die Regierung eine offizielle Position in dieser Frage bezieht. Innerhalb der Fünf-Sterne gebe es eine starke Pro-Maduro-Strömung, was vorerst in einer neutralen Haltung ihren Ausdruck finde, so „La Repubblica“.Di Battista befürchtet Eskalation der GewaltDer M5S-Abgeorndete Alessandro Di Battista sprach sich gegen eine Anerkennung von Guaidó aus und warnte davor, dass Venezuela zum „Libyen Südamerikas“ werden könnte. Sollte Italien das Ultimatum an Maduro unterschreiben, wäre dass „eine riesengroße Sauerei“, schrieb er auf Facebook.Es gehe nicht darum, Maduro zu verteidigen, sondern eine weitere Eskalation der bereits Jahre andauernden Gewalt im Land zu vermeiden.apa