Für den SJR ist es "nachvollziehbar, dass besonders junge Menschen in Zeiten einer schwächelnden Wirtschaft und düsteren Beschäftigungslage kein Verständnis für Rentenvorauszahlungen in Millionenhöhe haben." Die Diskussionen darüber würden in persönlichen Gesprächen und in Internet-Foren sehr emotional geführt, was durchaus verständlich sei, angesichts der aktuellen Wirtschaftslage mit ständig steigender Arbeitslosenzahlen, eingefrorenen Gehältern und unsicheren Zukunftsperspektiven. "Jahrelange Bemühungen Jugendlichen und jungen Menschen Politik näher zu bringen und der Politik(er)verdrossenheit entgegenzuwirken wurden in kürzester Zeit zunichte gemacht", kritisiert der Jugendring. „Wir erwarten uns von den Parteien, dass diese mit der gleichen Geschlossenheit wie sie damals das neue Rentensystem eingeführt haben nun zusammenarbeiten, um eine Lösung der Situation herbeizuführen. Zudem gilt es dem Amt des Volksvertreters wieder Würde zu verleihen und durch gezielte Maßnahmen und Aktionen Vertrauen in die demokratischen Institutionen herzustellen“, so Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR, abschließend.Der SJR mahnt zu einer sachlichen Diskussion und spricht sich klar gegen persönliche Angriffe und teilweise verachtende Aussagen aus, die nicht der Sache dienlich sind.