Anders als am Verhandlungstisch vereinbart, gibt es das Gratis-Abo laut Landesrätin Amhof am Start nur für Mitarbeiter mit unbefristetem Vertrag.<BR /><BR />Jeder zweite Südtiroler ist im Nahverkehr bereits mit dem Südtirol-Pass unterwegs. 2024 wurden damit über 50 Millionen Entwertungen registriert – im Schnitt 130.000 pro Tag. Was bisher aber fehlte, war ein kostengünstiges Angebot für Vielfahrer. Diese Lücke schließt sich nun aber mit „Fix 365“ – ein Festpreis-Abo, das ab Kauf 365 Tage gültig ist und gestern im neuen Design vorgestellt wurde. <BR /><BR /><embed id="dtext86-69937764_quote" /><BR /><BR />Besitzt es ein Elternteil, so ist die Verlängerung oder Neubestellung des U19-Abos (ehemals abo+) für berechtigte Kinder kostenlos. „Mit einer Ausgabe von 250 Euro erhalten Familien also die Karte für ihre Kinder fürs Schuljahr 2025/2026 zum Nulltarif“, so STA-Direktor Joachim Dejaco. „Einfach und günstig“, so Landesrat Daniel Alfreider.<h3> Von den 250 Euro sind 19 Prozent steuerlich absetzbar</h3> Das Festpreis-Abo lohnt sich für jene, die mehr als 3667 Kilometer im Jahr mit Öffis zurücklegen. Für alle anderen gibt es weiterhin den klassischen Südtirol-Pass. Von den 250 Euro sind 19 Prozent steuerlich absetzbar, sodass die effektiven Kosten bei 202,5 Euro liegen. Ab Juli gibt es eine monatliche Option für 39 Euro. Bisher nur Studenten vorbehalten, gibt es das Abo um 150 Euro nun für alle unter 26 Jahren. Ab Juli ist eine monatliche Option um 20 Euro verfügbar.<BR /><BR /><b> <a href="https://www.suedtirolmobil.info/de/suedtirolmobil-pass" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Alle neuen Abos sind ab Juni unter pass.suedtirolmobil.info im Kundenportal erhältlich.</a></b><BR /><BR />45.000 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollen „Fix 365“ gratis bekommen. Dafür hat das Land 10 Mio. Euro reserviert. Verankert ist dies im Teilvertrag zur Zahlung der letzten Rate Inflationsanpassung 2022/24, der am 27. Mai unterzeichnet wird. Dieser Tage allerdings wurde den Gewerkschaften mitgeteilt, dass es beim Gratis-Abo „ offene Fragen“, sprich Probleme, gebe.<h3> 38.000 Mitarbeiter erhalten das Gratis-Abo</h3> Und das gleich in zweifacher Hinsicht: Anders als bisher zugesagt, wird es das Gratis-Abo am Start nur für öffentliche Mitarbeiter geben, die einen unbefristeten Vertrag haben. Das sind 38.000. Für die 6000 Mitarbeiter mit Jahresvertrag reicht das Geld nicht. Die Erhebung der – oft fluktuierenden Halbjahresverträge sei zu kompliziert.<BR /><BR /><embed id="dtext86-69937768_quote" /><BR /><BR />Terminlich wird es nichts mit dem Gratis-Abo bis Sommer. „Die Transportstrukturen AG schafft die Abwicklung erst bis November“, sagt Landesrätin Magdalena Amhof. Landesrat Daniel Alfreider spricht gar von 2026. Der Druck von 45.000 Karten sei nicht banal, so STA-Chef Dejaco. Vor allem aber müssten die verschiedenen Bereiche wie Land, Sanität, Seniorenheime, Gemeinden usw. erst erheben, wer berechtigt ist und wer das Abo will, denn es muss beantragt werden. „Der Teufel steckt im Detail“, meint Dejaco.<BR /><BR />Verärgert sind die Gewerkschaften. „Bisher hieß es beim Vertrag schnell schnell, damit es mit dem Abo klappt“, so Ulli Bauhofer. (AGB/CGIL). Mitarbeiter mit Jahres- oder Halbjahresverträgen blicken zudem durch die Finger.<BR /><BR /><h3> „Fix 365“ bis Herbst für Privatbetriebe</h3>Die Landespolitik stellt den öffentlichen Angestellten das Fixpreis-Abo auch deshalb zur Verfügung, um private Betriebe zum Nachahmen zu bewegen. Bis November soll es das Fixpreis-Abo auch für sie geben. „Privatbetriebe wie Leitner und Alpitronic, stellen Mitarbeitern schon jetzt den Südtirol-Pass zur Verfügung und waren eigentlich Vorreiter“, so Landesrat Daniel Alfreider. Nun gebe es Anfragen von Salewa, Durst, der Handelskammer aber auch von vielen kleinen Unternehmen. Diese können schon jetzt einen Business-Pass erstehen und Mitarbeitern bereitstellen. Derzeit läuft der Pass aber auf den Betrieb. <BR /><BR />Nächster Schritt sei nun die Zuordnung eines vom Betrieb bezahlten Passes auf die Privatperson, was die Nutzung in der Freizeit ermöglicht sowie die Abwicklung über das Kundenportal. Bis November solle es klappen.