Die Zeitungen „Mainichi Shimbun" und „Yomiuri Shimbun" berichteten am Sonntag, es seien Dokumente aufgetaucht über eine Genehmigung von Atomwaffen-Transporten durch japanisches Gebiet. Darüber habe ein nach dem Regierungswechsel im September eingesetztes Untersuchungsteam am Freitag Außenminister Katsuya Okada berichtet.Ein Expertenteam solle die aufgetauchten Unterlagen nun auswerten, bevor Minister Okada im Jänner die Ergebnisse offenlegen werde, berichteten die Zeitungen unter Berufung auf nicht genannte Quellen im Ministerium.Im Oktober in den USA freigegebene Geheimdienstberichte lieferten ebenfalls Hinweise auf ein Atomwaffen-Transportabkommen, das in den 60er Jahren abgeschlossen worden sein soll. Japan, das als einziges Land die Schrecken eines Atombomben-Einsatzes zum Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte, schloss 1967 nicht nur den Besitz und die Herstellung von Atomwaffen offiziell aus, sondern auch, dass sich Nuklearwaffen überhaupt auf seinem Territorium befinden dürfen.apa/afp