„Da ist immer noch Luft nach oben“, meint der Landesrat. Das Land lässt sich diese Direktverbindung einiges kosten.<BR /><BR />Im Jahr 2024 sind von 718 Railjet-Zügen 74 ausgefallen – immerhin 10,3 Prozent. Dies geht aus Alfreiders Beantwortung einer Landtagsanfrage der Grünen hervor. Am meisten Streichungen gab es dabei im Juni – fast jede vierte Fahrt fiel ins Wasser. <BR /><BR />Noch schlimmer war die Jahresbilanz 2023 – da wurden 89 von 696 Einzelfahrten des Railjet-Zuges nicht durchgeführt – die Ausfallsquote lag da bei 13 Prozent. <h3> Land bezuschusst jede Fahrt mit über 1500 Euro</h3>Die Grünen wollten in einer Landtagsanfrage nun wissen, wie viel jede einzelne Fahrt die öffentliche Hand kostet. Laut Alfreider zahlt das Land Südtirol für eine einzelne Fahrt 1.588,70 Euro plus Mehrwertsteuer und für eine Hin- und Rückfahrt den doppelten Betrag – also 3.177,45 Euro plus Mehrwertsteuer. Fällt ein Zug aus, zahlt das Land nichts. <BR /><BR />Für die vielen Zugausfälle gibt es mehrere Gründe: fehlendes italientaugliches Rollmaterial, Fahrzeugstörungen, infrastrukturelle Störungen, Sperre von Bahnlinien bis hin zu Streiks. Einige Züge hat das Land Südtirol abbestellt, weil die Brennerbahn im österreichischen Abschnitt gesperrt war oder es eine Sperre bei der Bahnlinie im „Deutschen Eck“ gab. <BR /><BR />Noch immer ist die Situation nicht zufriedenstellend, bemängelt Alfreider. Bei der Bahnverbindung gebe es auf österreichischer Seite noch immer einige Probleme. Ziel sei es, dass diese Verbindung endlich stabil wird. Die Strecke Wien-Bozen bleibe ein Herzensanliegen. Die anfallenden Ausgaben für diese Direktverbindung sind gerechtfertigt, meint Alfreider.<h3> Grüne fordern Ausbau der Nachtzugverbindungen</h3>Die Grünen-Abgeordnete Madeleine Roher betont: „Wir brauchen gute Zugverbindungen, damit der Verkehr auf der Straße verringert und die Anrainer dort entlastet werden. Und diese Zugverbindungen muss man sich etwas kosten lassen.“ <BR /><BR />Gerade weil in Südtirol fast keine Nachtzüge starten, müsse man alles dafür tun, damit die Zugverbindungen untertags verbessert werden. Sie setze sich dafür ein, dass die Nachtzugverbindungen ausgebaut werden – da sei Südtirol noch fast ein weißer Fleck auf der Landkarte.