„Unser Ziel ist, die grenzüberschreitenden Kontrollen zu verschärfen", sagte Innenminister Roberto Maroni bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Schweizer Justizministerin Evelyne Widmer-Schlumpf.Auch gegen die illegale Migration wollen die beiden Länder zusammenarbeiten. Gemeinsame Flüge in Drittländer sollen zur Rückführung von illegalen Migranten organisiert werden, die in Grenzgebieten entdeckt werden. Außerdem wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die Maßnahmen zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens vorschlagen soll.Nach Razzien in Schweizer Bankfilialen in Italien und Hinweisen auf Fahndungs-Aktionen der Italiener im Tessin bemühte sich Maroni um moderatere Töne. „Alles, was zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung unternommen werden kann, ist positiv, doch wir wollen die guten Nachbarschafts- und Kooperationsbeziehungen mit der Schweiz bewahren", erklärte Maroni.In Bezug auf die von der Regierung Berlusconi beschlossene Steueramnestie, die zur einer „Rückwanderung" von auf Schweizer Bankkonten deponiertem Kapital nach Italien geführt hat, erklärte Maroni, dass zwischen Italien und der Schweiz Verhandlungen im Gange seien. Dies bekräftigte auch die Schweizer Justizministerin: „Wir respektieren die Position Italiens zur Amnestie. Mit Italien gibt es keine Kontraste. Die Schweiz respektiert die Regeln und hält sich an die Gesetzen."apa