Der „Vernichtungskrieg“, den Israel im Gazastreifen führt, werde keinen Erfolg haben, fügte Thani an. „Was Israel dazu ermutigt, weiterzumachen, ist das Schweigen, die Unfähigkeit der internationalen Gemeinschaft, es zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte er zudem.<BR /><BR />Die israelische Armee hatte am vergangenen Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Katars Hauptstadt Doha geflogen, die sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene der militant-islamistischen Palästinenserorganisation Hamas richteten. Israels Vorgehen sorgte international für scharfe Kritik.<h3> Netanyahu schließt weitere Angriffe nicht aus</h3>Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schloss am Montag weitere Angriffe auf Führungsvertreter der radikal-islamischen Hamas nicht aus, „wo auch immer sie sind“. Dies sagt er bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem.<BR /><BR />Zu dem Treffen von Staats- und Regierungschefs arabischer und islamischer Staaten in Doha wurden unter anderem der iranische Präsident Masoud Pezeshkian, der irakische Regierungschef Shia al-Sudani und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan erwartet. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas reiste bereits am Sonntag an. Unklar war zunächst, ob auch der saudi-arabische Kronprinz und De-facto-Herrscher Mohammed bin Salman anreisen würde.<BR /><BR />Nach Angaben des katarischen Außenministeriums sollte bei dem Treffen über einen „Resolutionsentwurf über den israelischen Angriff auf den Staat Katar“ beraten werden. Die israelische Armee hatte am Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Katars Hauptstadt Doha geflogen, die sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas richteten. Israels Vorgehen sorgte international für Kritik.<BR /><BR />Pezeshkian rief im Vorfeld des Treffens in Doha muslimische Länder dazu auf, ihre Beziehungen zu Israel abzubrechen. „Es ist möglich, dass islamische Länder ihre Beziehungen zu diesem falschen Regime abbrechen“, erklärte Pezeshkian am Montag vor seiner Abreise. Er äußerte zudem die Hoffnung auf „Einheit und Zusammenhalt“ dieser Länder und eine „Einigung“ auf Maßnahmen gegen Israel bei dem Gipfeltreffen.<h3> Trump ruft zur Vorsicht auf</h3>US-Präsident Donald Trump rief Israel zu „Vorsicht“ im Umgang mit dem Golfemirat auf. „Katar hat sich als sehr guter Verbündeter erwiesen. Israel und alle anderen, wir müssen vorsichtig sein. Wenn wir Leute angreifen, müssen wir vorsichtig sein“, sagte Trump vor Reportern.<BR /><BR />Trump hatte sich bereits kurz nach den Angriffen kritisch geäußert. Unter anderem hatte der US-Präsident gesagt, er sei „äußerst betrübt über den Ort des Angriffs“ und versichert, vorher nicht informiert worden zu sein. US-Außenminister Marco Rubio sagte anlässlich einer Reise nach Israel am Wochenende seinerseits, der Angriff werde die Beziehung zwischen den USA und Israel nicht verändern.<BR /><BR />Nach den israelischen Luftangriffen auf die Hamas-Vertreter in Katar hat auch der UNO-Menschenrechtsrat eine Dringlichkeitssitzung angekündigt. Der Rat werde am Dienstag in Genf zusammenkommen, um über „die jüngste militärische Aggression des Staates Israel gegen den Staat Katar vom 9. September“ zu beraten, erklärte das UNO-Gremium am Montag. Die Dringlichkeitssitzung sei auf Antrag Pakistans und Kuwaits einberufen worden.<BR /><BR />US-Außenminister Marco Rubio forderte die Entwaffnung der Hamas. „Die Hamas muss als bewaffnetes Element aufhören zu existieren, das den Frieden und die Sicherheit der Region bedrohen kann“, sagte er am Montag bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Netanyahu in Jerusalem. Die Regierung in Washington werde zudem weiterhin maximalen Druck auf Israels Erzfeind Iran ausüben, bis das Land „seinen Kurs ändert“.