„Dass eine solches Projekt in Ausarbeitung ist, davon haben wir als einer der wichtigsten Anbieter bisher nichts gewusst und mussten davon aus der Tagezeitung 'Dolomiten' erfahren“, wundert sich etwa Martina Ladurner, Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Kinderwelt“.<BR /><BR />Das Problem dabei: Das Projekt ist nicht nur in Ausarbeitung, es muss laut Achammer bis Frühherbst stehen. Denn schon, so verspricht Achammer, mit der Anmeldung für das Kindergartenjahr im kommenden Jänner sollen Eltern ihre Kinder auch gleich für die Sommerbetreuung bis Ende Juli 2026 einschreiben können. Also ohne Click-Day.<BR /><BR />„Wir wurden bis dato noch zu keinem Austausch eingeladen, wir wurden auch nicht gefragt, ob das überhaupt im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt“, erklärt Ladurner auf Nachfrage und wundert sich, dass man bei Plänen „zu derart gravierenden Veränderungen im Bereich der Sommerbetreuung im Kindergartenalter nicht eingebunden wurde“. Zumal mit dem neuen Projekt „das ganze bisherige System umgekrempelt wird“. <BR /><BR />Bei den „Kinderfreunden“, auch sie zählen in Südtirol zu den großen Anbietern, dasselbe Bild: „Wir wussten vor den Berichten in den Medien nichts von diesen Plänen“, sagt deren Vize-Obfrau Hildegard Felder. <BR /><BR />Achammer selber zeigt sich dennoch „zuversichtlich“: Man sei jetzt dabei, Schritt für Schritt die einzelnen Träger zu kontaktieren. Zudem sei dieser Tage ein Treffen mit dem Rat der Gemeinden vorgesehen. Dabei geht es nicht nur um die Räumlichkeiten (die Kindergärten gehören den Gemeinden), sondern auch um weitere Fragen wie etwa, wer stellt und bezahlt das Reinigungspersonal oder die Köche? <BR /><BR />Die Gemeinden hätten jedenfalls den Vorteil, so Achammer, „dass sie sich nur noch um die Sommerbetreuung für die Schulkinder kümmern müssen“. Zu den großen Baustellen für die Umsetzung der Pläne gehört das – knappe – Personal, zumal für die Sommerprojekte externer Anbieter zumindest bislang ein höherer Personalschlüssel gilt als im Kindergarten. Achammer setzt hier u.a. auf Studierende der Bildungswissenschaften als Praktikanten.