Damit zwingen Landesrätin Deeg und ihre Beamten die Schwestern des Deutschen Ordens indirekt dazu, das Seniorenwohnheim St. Josef im März zu schließen. „Mit der Reduzierung der Pflegebetten von 41 auf 29 wird automatisch der Personalschlüssel verändert“, sagte Heimdirektor Sepp Haller vor Kurzem den „Dolomiten“. „Somit können wir unsere hohe Pflege- und Betreuungsqualität nicht mehr gewährleisten.“ Zudem würde das Heim künftig rote Zahlen schreiben, was nicht zu verantworten sei. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="734477_image" /></div> Thomas Knoll<BR /><BR />Anfang 2009, als Thomas Knoll noch Tisner Bürgermeister war, wurde das gemeindeeigene Gebäude, in dem davor das Alters- und Pflegeheim St. Michael untergebracht war, von den Ordensschwestern als Seniorenwohnheim St. Josef in Betrieb genommen. „Die Akzeptanz für dieses Heim in unserer Bevölkerung ist sehr groß, auch weil Tisner Bürger darin betreut werden“, sagt Knoll. „Das Tisner Alters- und Pflegeheim St. Michael kann nicht den gesamten Bedarf an Pflegebetten abdecken.“ <BR /><BR />Und er ergänzt: „Ich hoffe sehr, dass das Seniorenwohnheim nicht geschlossen wird, derzeit sieht es leider danach aus. Es wäre schade, dieses gut geführte Heim zuzusperren, weil seit jeher großer Bedarf an Pflegebetten besteht und dieser sicher noch steigen wird, weil die Leute immer älter werden.“ <BR /><BR />Knoll hofft „auf eine Wende“. Mit der Schließung würden nicht nur Pflegebetten verloren gehen. „Das Gebäude wäre ungenutzt und der Gemeindeverwaltung würden wichtige laufende Einnahmen aus der Miete fehlen“, betont er.