"Ich bin erstaunt über die Aussage der Ex- Regional-Assessorin, jetzigen Regionalrats-Vizepräsidentin und SVP- Obmann-Stellvertreterin Martha Stocker, alle Abgeordneten hätten vor der Auszahlung gewusst, was sie bekommen", so Eva Klotz in einer Aussendung.Klotz fordert Stocker auf, "ihre Verantwortung als damals zuständige Regional- Assessorin, in deren Topf die 50 Millionen geflossen sind, zu übernehmen. Rosa Thaler war nicht die alleinige 'Architektin' des Ganzen. Martha Stocker war wesentlich daran beteiligt und hat sich vor der Öffentlichkeit bis jetzt versteckt", so die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit. Stocker solle auch Verantwortung als amtierende Vizepräsidentin des Regionalrats übernehmen, denn zuständig für eine Neuregelung sei das Präsidium des Regionalrats und nicht die Regionalregierung.Sie wehre sich dagegen, jetzt an Stelle jener, die das Ganze eingefädelt hätten, dazu gehöre Martha Stocker, geprügelt zu werden, weil sie als erste von den aktiven Abgeordneten Rede und Antwort gestanden habe, so Eva Klotz abschließend in der Aussendung.Stocker: "War in keinster Weise beteiligt"Martha Stocker hat die Vorwürfe strikt zurückgewiesen. "Ich war in keinster Weise an der Ausarbeitung der Regelung beteiligt. Ich war allerdings sehr erfreut, als ich gehört habe, dass auf diese Art und Weise 50 Millionen Euro in das Familienpaket fließen. Das bedeutet eine Aufstockung der Familiengelder und eine bessere Rentenabsicherung von pflegenden Angehörigen beziehungsweise für die Karenzzeit."