"Der RAI-Sender Bozen bezieht jährlich etwa 20 Millionen Euro vom Land Südtirol an Fördergeldern. Die Abgeordneten des Südtiroler Landtags haben den Sender Bozen daher um einen Besichtigungstermin ersucht, um sich die Arbeit des Senders genau vorführen zu lassen und somit zu kontrollieren, wofür die Steuergelder ausgegeben werden", schilderte Knoll die Situation. Der Sender Bozen habe dieses Ersuchen abgelehnt und mitgeteilt, dass er dafür erst die Genehmigung aus Rom brauche. Sven Knoll, bezeichnete dieses Verhalten der RAI-Verantwortlichen wörtlich als "Frechheit und Ausdruck einer grotesken Romhörigkeit"."Es ist beschämend, dass ein mit Südtiroler Steuergeldern finanzierter Sender erst die Genehmigung aus Rom benötigt, um den Südtiroler Volksvertretern Fragen zu beantworten", so Knoll.Die Verantwortlichen des RAI Sender Bozen müssten sich bewusst sein, dass sie als Südtiroler Lokalsender den Südtiroler Steuerzahlern verpflichtet seien und nicht römischen RAI-Koordinatoren. "In der Sitzung des Fraktionssprecherkollegiums am Mittwoch wurde den Abgeordneten die Antwort der RAI mitgeteilt, die mit Unverständnis auf dieses Verhalten reagierten", schloss Knoll.