„Der Selfie-Tourismus hat jedes Limit überschritten: Wir müssen Einheimische, Natur, aber auch den traditionellen Tourismus schützen – auch mit Zugangsbeschränkung und Kontingentierungen für Hot Spots“, zeigt sich Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt.<BR /><BR /><embed id="dtext86-70847668_quote" /><BR /><BR /> Wie Kompatscher nach der gestrigen Sitzung der Landesregierung erklärte, sei das Drehkreuz auf der Seceda unrechtmäßig. Es benötige eine Genehmigung des Landschaftsschutzes. „Das ist aber Aufgabe der Gemeinde, die sich meines Wissens nach bereits bewegt hat.“<BR /><BR />In den vergangenen Tagen habe es mehrere Treffen zwischen Gemeindevertretern, Landesräten und Interessensgruppierungen gegeben. „Das Problem ist immer dasselbe und betrifft nicht nur Gröden und nicht nur Südtirol, sondern alle besonders begehrten Lebensräume in Europa und weltweit.“ <BR /><BR /><embed id="dtext86-70847952_quote" /><BR /><BR />Über mögliche Maßnahmen sei jetzt aber lange genug diskutiert worden. „Jetzt sind sie umzusetzen, denn der Selfie-Tourismus hat mittlerweile jedes Limit überschritten. Man muss die Einheimischen, die Natur, aber auch den traditionellen Tourismus schützen.“ <BR /><BR />Auf die Frage, wie, antwortet Landeshauptmann Kompatscher: „Alle Experten sind sich einig, dass es nicht die eine Lösung gibt. Vielmehr geht es um einen Mix aus Vormerksystemen, Slots mit einem Limit an erlaubten Zugängen pro Tag sowie entsprechende Verkehrssysteme.“ Mittlerweile sei man über den Anspruch, Touristenströme zu lenken, hinaus. „Wir müssen sie an bestimmten Orten auch begrenzen.“