Beim Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Durnwalder standen die Grundzüge der Bewerbungsstrategie auf dem Programm. Demnach gehe es, so die einhellige Meinung, um die gleichberechtigte Vorstellung aller Länder und Kulturen, um das Herausstreichen der Besonderheiten sowie um eine breite Einbindung der Bevölkerung.Stärken aller Länder nutzenWolle man bei der Bewerbung erfolgreich sein, komme man nicht umhin, die Stärken aller beteiligten Länder zu nutzen. Das heiße für Südtirol, dass vor allem dessen Besonderheit als Brücke zwischen zwei Kulturkreisen berücksichtigt werden müsse, erklärte Durnwalder. "Dank unserer Autonomie haben wir diese Brückenfunktion nutzen können, haben ein friedliches Zusammenleben ermöglicht und dies ist das, was Südtirol in erster Linie auszeichnet, und zwar auch im Rahmen der Bewerbung als Kulturhauptstadt", so der Landeshauptmann.Bewerbung ist wirtschaftliche ChanceAlle Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass die Bewerbung auch eine wirtschaftliche Chance sei: "Wir können schließlich eine ganze Menge zur Bewerbung beitragen: unsere Mehrsprachigkeit, unsere wirtschaftlichen Stärken in verschiedenen Bereichen, unsere Landschaft samt dem Weltkulturerbe Dolomiten, unsere Schlösser, unsere Bunker und unsere gastronomischen Besonderheiten", sagte Durnwalder."Letztendlich geht es uns darum, dass ein möglichst breiter Kreis an Interessenten - Kulturschaffende genauso wie Unternehmen und die Bevölkerung - einbezogen werden", so Landeshauptmann-Stellvertreter Tommasini.