Viel wurde in den vergangenen Monaten über eine Ausdehnung des Kindergartens in Südtirol auf 11 Monate diskutiert, nach dem Trentiner Modell (Hier lesen Sie mehr dazu).
Auch wurde über längere Öffnungszeiten im Kindergarten diskutiert. Zumindest dies könnte Realität werden. „Mit den Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2024/25 im Jänner 2024 wird es verlässliche Strukturen geben, die eine Verlängerung anbieten“, sagt Achammer.
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Dazu startet nach Ostern eine Erhebung von ASTAT, Bildungsressort und Familienagentur. Der Fragebogen geht an alle Eltern von Kindern in der Kleinkindbetreuung, im Kindergarten und der Grundschule – kurzum an alle mit Kindern von 0 bis 10 Jahren. Im Fragebogen wird zwischen Bedarf (Wunsch ohne eine Begründung) und Bedürfnis (Berufstätigkeit, Wiedereinstieg in den Beruf) unterschieden.
Zum Teil jetzt schon Möglichkeiten – aber nicht landesweit
Südtirol verfügt über 265 deutsche Kindergärten mit 570 Abteilungen. Schon jetzt gibt es die Möglichkeit für (berufstätige) Eltern, ein verlängertes Angebot für ihr Kind zu beantragen. Landesweit gibt es derzeit 104 Angebote.„Viele davon beziehen sich aber nicht auf die ganze Woche, sondern decken oft auch nur einen Tag ab, z.B. den Dienstag, wo am Nachmittag Schulunterricht ist“, sagt Landeskindergartendirektorin Sigrun Falkensteiner. Die meisten Angebote gibt es in Bozen und im Unterland.
Andernorts scheitert es oft an zu geringen Einschreibezahlen. 8 bis 10 Einschreibungen sind Voraussetzung für eine Verlängerung. „Der deutsche Kindergarten ist mit vielen kleinen Kindergärten aber sehr kapillar aufgestellt und erreicht diese Einschreibungen nicht“, sagt Falkensteiner.