Lärmschutzmaßnahmen um 7,9 Millionen Euro wird der Schienennetzbetreiber RFI längs der Brennerachse in fünf Südtiroler Ortschaften umsetzen. Die Landesregierung genehmigte am Dienstag einen diesbezüglichen Vertragsentwurf und ermächtigte Umweltlandesrat Richard Theiner zur Unterzeichnung der Vereinbarung mit STA und RFI.RFI zahlt 80 Prozent, Land 20 ProzentEs sind die Ortschaften Bozen, Brixen, Brenner, Gossensaß, Klausen und Branzoll in denen Lärmschutzmaßnahmen besonders dringlich sind. Das hat die Landesregierung 2010 festgelegt. Im selben Jahr wurde die Vereinbarung zur Einschränkung des Bahnlärms mit dem Schienennetzbetreiber RFI (Rete ferroviaria italiana) aus dem Jahr 2007 überarbeitet, das Maßnahmen zur Eindämmung des Lärms längs der Brennerbahnlinie beinhaltet.Das Abkommen definiert auch die Kostenaufteilung für die Lärmschutzbauten, und zwar trägt RFI 80 und das Land Südtirol 20 Prozent der Kosten. Der italienische Schienennetzbetreiber hat sich im Abkommen dazu verpflichtet, Lärmschutzmaßnahmen mit einem Betrag von bis zu 17,3 Millionen Euro zu finanzieren. Bis heute hat RFI 9,3 Millionen Euro investiert, mehr als die Hälfte davon für die Arbeiten in Maibad/Pfitsch.Am Dienstag nun hat die Landesregierung den Entwurf einer Vereinbarung mit RFI und der Südtiroler Transportstrukturen AG STA genehmigt und grünes Licht für deren Unterzeichnung gegeben. Damit hat sie eine Voraussetzung für die Errichtung der geplanten Lärmschutzbauten geschaffen. Zudem hat sie grünes Licht für die Verwendung der noch zur Verfügung stehenden Finanzmittel von 7,9 Millionen Euro gegeben und die diesbezügliche Vorgehensweise vorgegeben.RFI übernimmt bis 7,9 Millionen EuroDemnach kann in Zukunft auch das Land nicht nur die Projektierung, sondern auch den Bau der Lärmschutzwände übernehmen. „Wir halten es für angebracht, diese Arbeiten der STA zu übertragen, die in diesem Bereich seit vielen Jahren tätig ist und sich die notwendige Fachkompetenz angeeignet hat“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Schienennetzbetreiber RFI wird für alle anfallenden Kosten aufkommen bis zu einem Höchstbetrag von 7,9 Millionen Euro."Es handelt sich um wichtige Schutzbauten, die der Bevölkerung und der Umwelt in den fünf Gemeinden zugute kommt", so Umweltlanderat Richard Theiner. lpalpa