Im Zuge des Streits um die alpine Wegebeschilderung hatten die Ordnungskräfte rund 36.000 bereits errichtete Wegweiser unter die Lupe genommen und etwa 1500 davon beanstandet. Um diese 1500 Schilder kümmert sich nun – wie im Abkommen zwischen Regionenminister Fitto und Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgesehen – eine Kommission, in die Staat und Land je zwei Vertreter entsenden. Aufgabe der Kommission ist, den beiden Vertragsparteien Lösungsvorschläge für die strittigen Wegweiser vorzulegen, über die diese ebenso zu entscheiden haben, wie über eventuelle Fälle, in denen die vierköpfige Expertenrunde zu keiner Einigung kommt.Heute hat die Landesregierung ihre Vertreter in der Wegeschilder-Kommission ernannt. Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder im Anschluss an die Sitzung betonte, sind es drei statt der vorgesehenen zwei:Karl Rainer wird ständiges Mitglied sein. Rainer war zuerst 13 Jahre lang persönlicher Referent von Altlandeshauptmann Silvius Magnago, danach Kabinettchef, rund zwei Jahrzehnte lang Direktor der Landesabteilungen Präsidium und Europa-Angelegenheiten und ist seit Sommer im Ruhestand.Den zweiten Posten müssen sich der ehemalige Parlamentarier Ferdinand Willeit und der ehemalige Landtagsabgeordnete Hugo Valentin teilen.Willeit wird sich um die deutschen und italienischen Namen kümmern, Valentin um die ladinischen.Regionenminister Raffaele Fitto schickt zwei ausgewiesene Rechtsexperten in die Kommission: Francesca De Carlini, Kabinettchefin im Regierungskommissariat in Bozen, und Guido Denicolò, der bei der Staatsadvokatur Trient tätig ist.stol/lpa