Und hält ihm einen Imageschaden zulasten des Ansehens des Landes über rund 300.000 Euro vor. <BR /><BR />„Es läuft darauf hinaus, dass – nicht zuletzt aufgrund der vielen Berichte – ein negativer Eindruck der Südtiroler Politik entstanden sei“, sagt Durnwalder, der der Aufforderung der Staatsanwaltschaft zur Gegendarstellung bereits nachgekommen ist. „Ich denke schon, sagen zu können, wenn Südtirol heute so gut dasteht, habe ich zumindest meinen Beitrag dazu geleistet“, meint er. <BR /><BR />Probleme könnten aber auch auf strafrechtlicher Ebene auftauchen. Die Staatsanwaltschaft am Landesgericht hat wegen des Verdachts auf mittelbare Falschbeurkundung in einer öffentlichen Urkunde durch eine Privatperson (Art. 483 StGB) ermittelt. Sobald Durnwalder die Mitteilung über den Abschluss der Ermittlung erhält, hat er 20 Tage Zeit für eine Gegendarstellung. In der Folge wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie den Fall zu den Akten legt oder Anklage erheben.<h3> <b>Wegen Raten-Gesuch im Visier</b></h3>Ins Visier geraten ist Durnwalder wegen seines Gesuchs um ratenweise Rückzahlung von 26.000 Euro infolge seiner Verurteilung im zweiten Sonderfonds-Verfahrens am Rechnungshof. Das Strafverfahren dazu behängt noch. Die Agentur der Einnahmen gesteht all jenen Ratenzahlung zu, die finanziell nicht in der Lage sind, die ganze Summe auf einmal zu stemmen – und das im Gesuchsformular entsprechend angeben. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft überprüfte die Finanzpolizei die Vermögenssituation des Landeshauptmanns a.D. und will auf seinen Konten auf ausreichende Liquidität gestoßen sein. <BR /><BR />„Auch wenn jemand Geld auf der Bank hat, hat er das Recht auf Ratenzahlung, wenn er einen Finanzplan einhalten muss bzw. zusätzliche finanzielle Verpflichtungen hat, denen er nachkommen muss“, sagt Rechtsanwalt Gerhard Brandstätter. <h3> Durnwalder: „Ich habe alles offengelegt“</h3>Und da kommt neben laufenden Kosten einiges zusammen: Die Summe von 385.890 Euro, zu der der Rechnungshof ihn im Fall Sonderfonds verurteilt hat, zahlt Durnwalder in Raten von 3300 Euro monatlich zurück. Die Ratenzahlung, derentwegen er jetzt im Visier steht, beträgt weitere 283 Euro im Monat. „Und ab 20. Oktober zahle ich die erste Rate in Sachen Murmeltiere, das sind jeweils rund 5000 Euro (Gesamtsumme 468.125 Euro)“, sagt Durnwalder. „Ich habe bereits beim ersten Gesuch Steuererklärung, Unterlagen über Mieteinnahmen, Versicherungsfonds, gebundene Summen sowie alle Kontoauszüge beigefügt, ich habe alles offengelegt. Die Agentur der Einnahmen hat es überprüft und genehmigt. Einen finanziellen Vorteil bringen die Raten nicht, ich zahle an den Staat dadurch rund 170.000 Euro an Zinsen“, betont Durnwalder.