Deshalb wollte die Landesregierung bei der „Bank für Trient und Bozen“ (BTB) einen Überbrückungskredit von 150 Millionen Euro aufnehmen – für einen Zinssatz von 1,7 Prozent, berichtet die Tageszeitung „Dolomiten“ (Donnerstag-Ausgabe).Doch Rom legt sich auch hier quer. Die Regierung erhebt Einspruch dagegen, dass sich die öffentliche Verwaltung auf dem freien Markt nach günstigen Krediten umschaut. Sie pocht darauf, dass einzig und allein jene Bank Geld vorstrecken darf, die in Südtirol den Schatzamtsdienst innehat. Die Südtiroler Sparkasse kann aber die benötigten 150 Millionen Euro nicht aufbringen.Da also weder aus Rom noch von den Banken Geld fließt, ist die Landeskasse fast leer. Es ist gerade noch so viel Geld da, um Gehälter und eingeplante Ausgaben zu bezahlen.„Wir haben große Anstrengungen unternommen, um vor Weihnachten alle Gehälter auszuzahlen“, unterstreicht Eros Magnago, Direktor der Finanzabteilung, gegenüber den „Dolomiten“. Erst „ab Mitte Jänner“ rechnet er mit genügend Geld, um die offenen Rechnungen zu begleichen.stol