Der Antrag wurde, mit dem Zusatz, dass sich die Landesregierung "weiterhin" dafür einsetzen möge, mit 27 Ja-Stimmen und drei Gegenstimmen angenommen."Das Regierungskommissariat ist völlig überflüssig und kostet den Steuerzahler nur Geld. Geld, das der Staat nicht hat. Südtirol benötigt keinen staatlichen Aufpasser, weshalb dieses überflüssige Amt endlich abgeschafft werden soll", so Sven Knoll.Die wenigen verbliebenen Funktionen des Regierungskommissariat, wie beispielsweise die Koordinierung der Ordnungskräfte, könnten von Südtirol wesentlich besser ausgeübt werden, da das Land selbst am besten wisse, welche Notwendigkeiten vorlägen. "Das Beispiel Aostatal"Dass eine Übertragung der Zuständigkeiten an das Land möglich sei, zeige das Beispiel Aostatal."Dort gibt es keinen Präfekten mehr, da dessen Funktionen direkt vom Präsidenten der Region ausgeübt werden", betont der Landtagsabgeordnete.Durch den Beschlussantrag erfolge nun die konkrete Aufforderung an die Landesregierung, mit der Regierung in Verhandlungen zu treten, damit die Zuständigkeiten an das Land Südtirol übertragen werden und das Regierungskommissariat abgeschafft wird.PD verweigert Ausbau der AutonomieScharfe Kritik übt Knoll am Verhalten des PD im Landtag. "Dessen Abgeordnete Tommasini und Bizzo haben gegen die Übertragung der Kompetenzen des Regierungskommissariats gestimmt und somit den Pakt mit der SVP zum Ausbau der Autonomie gebrochen."Die SVP werde der Bevölkerung nun erklären müssen, wie man mit so einem Koalitionspartner - der die zentralistischen Interessen des Staates vertrete - die Autonomie absichern, geschweige denn ausbauen wolle.