Die beiden Landesregierungen sollen entsprechende Verhandlungen aufnehmen, wobei die Kosten gerecht aufgeteilt werden sollen, heißt es im Antrag, der am Donnerstag einstimmig angenommen wurde.Der Korridorzug war als direkte Verbindung zwischen Ost- und Nordtirol gedacht, erklärte Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit), seit Jahren machte er auch an den Südtiroler Bahnhöfen Halt. Die Verbindung wurde eingestellt und durch eine Buslinie ersetzt, die aber auf der Südtiroler Strecke nicht hält. Die derzeitige Zugverbindung bringe eine Wartezeit beim Umsteigen in Franzensfeste mit sich, so Knoll. Derzeit trage Nordtirol die Kosten für den Bus und Südtirol jene für den Zug. Wenn man stattdessen die Kräfte bündle, sei die direkte Zugverbindung leichter finanzierbar. Der Landtag zeige, dass es einen Konsens für eine benutzerfreundliche Verbindung gebe, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Zum Umstieg in Franzensfeste unterstrich er, dass immer der besser besetzte Zug direkt weiterfahren könne, entweder jener aus Lienz oder der aus Bozen.Die Finanzierung einer direkten Verbindung zwischen Bozen und Innsbruck sei gesichert. Der Bahnhof Franzensfeste sei zu verbessern, für Personen mit Behinderung sei dort ein Umstieg fast nicht möglich. Die zuständige Nordtiroler Landesrätin Ingrid Felipe habe ihm gesagt, es werde nach der Umsetzung des neuen Fahrplans im Bundesland Tirol keine bessere Zugverbindung geben.