Die Partei von "Superstar" Matteo Salvini ist mit 4 Abgeordneten die drittstärkste Kraft im neuen Landtag. Lega-Spitzenkandidat Massimo Bessone, der bisher im Brixner Gemeinderat saß, zeigte sich am Montagvormittag im STOL-Interview im Wahlstudio im Palais Widmann selbst überrascht vom guten Abschneiden.Die Umfragen hätten seiner Partei 2 Sitze in Aussicht gestellt, so Bessone. Er habe auf 3 gehofft und von 4 Mandaten geträumt. Das Ergebnis habe gezeigt, dass Träume in Erfüllung gehen können.Alle 4, auf der Liste der Lega gewählten Personen, ziehen erstmals in den Landtag ein. Sie hätten alle Erfahrung in den Gemeindeverwaltungen von Meran, Bozen und Leifers sammeln können und würden somit gute Voraussetzungen mitbringen, unterstrich Bessone."Die Wähler haben es honoriert, dass wir sprachgruppenübergreifend aufgetreten sind. Die Lega steht nicht nur für Proteststimmen von Migrationsgegnern, sondern vor allem für Fakten. Wir schwafeln nicht herum. Das zeigt auch Innenminister Matteo Salvini, der tut was er sagt und als Politiker den Leuten sehr gefällt."Anders als die anderen Parteien sei die Lega nicht nur im Wahlkampf unter den Leuten gewesen. Auch deshalb habe seine Partei ein gutes Ergebnis eingefahren.Eine Koalition mit der SVP kann sich Bessone gut vorstellen. "Beide Parteien haben viele gemeinsame Themen. Wir werden sehen was passiert. Sollten wir keine Koalition mit der SVP eingehen, werden wir eine starke Opposition im Landtag sein", betonte der Lega-Spitzenkandidat, der sich über die starken Verluste der Freiheitlichen "gewundert" hat. "Eine Erklärung dafür habe ich nicht", so Bessone im Interview mit STOL.Salvini jubeltSalvini selbst jubelte über den Wahlerfolg seiner Partei. „Die echten Stimmen, die echten Bürger, die Italiener, hören nicht auf Professoren, Zeitungen, die Kritiker und europäischen Bürokraten. Sie bitten die Lega, mit noch mehr Kraft weiterzumachen“, sagte er.stol