„Es steht außer Frage, dass der ethnische Proporz zu einer Befriedung der Volksgruppen im Lande wesentlich beigetragen hat. Deshalb ist es wichtig, ihn auch für die Zukunft als Eckpfeiler der Autonomie und als Instrument der Friedenspolitik zu erhalten“, betont Leitner.Die Möglichkeit für jene, die mit einem ethnischen Bekenntnis Probleme hätten, keine der drei Sprachgruppen anzugeben und sich zu den „Anderen“ zu erklären, sei gegeben. Zum Zwecke der ausgewogenen Zuweisung sozialer Leistungen und öffentlicher Stellen brauche es die Zugehörigkeitserklärung zu einer der drei Gruppen. „Die Forderung nach Anerkennung einer ‚gemischtsprachigen’ Gruppe lehnen wir ab. Da würde es nicht lange dauern bis auch die stärksten Zuwanderungsgruppen anstehen würden. Man kann und soll in der Politik Dinge zum Besseren verändern. Etwas gut Funktionierendes wie den ethnischen Proporz ohne gleichwertige Alternative leichtfertig aufs Spiel zu setzen, hat mit Verantwortung wenig gemeinsam“, unterstreicht Leitner.