"Allein die Gesamtzahl von mittlerweile 40.000 Ausländern lässt erkennen, dass Südtirol zu einem Einwanderungsland geworden ist. Südtirol hat prozentuell mehr Ausländer als der Staat Italien und die EU im Durchschnitt. Wenn man dann noch bedenkt, dass diese Menschen aus 126 Nationen kommen, wird klar, welche Herausforderungen auf uns zukommen. Vor allem die Schulen werden einem enormen Druck ausgesetzt und das soziale Netz wird zusätzlich belastet", so Leitner, der außerdem betont, dass nicht nachgewiesen werden könne, dass Migranten einen Mehrwert für das Land bringen würden. "Was die ASTAT-Studie verschweigt, ist die Tatsache, dass allein 2.700 Nicht-EU-Bürger arbeitslos sind. Dies bedeutet, dass wir eben nicht alle Ausländer brauchen, sondern dass wir Arbeitslosigkeit importieren. In Wahrheit zieht die soziale Hängematte in Südtirol sehr viele Menschen aus anderen Ländern an, was sich immer öfter zum Nachteil der Einheimischen auswirkt“, schreibt Leitner. Mittlerweile gebe es bereits einen Verteilungskampf zwischen Ausländern. Es sei höchst an der Zeit, vom Staat in der Ausländerfrage mehr Zuständigkeiten einzufordern und ein organisches Einwanderungsgesetz vorzulegen. Ein solches solle nicht nur eine Aufzählung der sozialen Leistungen enthalten, sondern es müsse vor allem die Gestaltung der Einwanderung ermöglichen, fordert der Freiheitlichen-Chef. "Zu überdenken ist etwa das System der Familienzusammenführung und die Regelung der Saisonarbeiter. Hinter den Zahlen des ASTAT stehen große Herausforderungen, denen sich die Politik endlich stellen muss", schließt Leitner.