Er, so Kompatscher, sei „nicht erfreut“ über die Entwicklung. Es gebe großen Unmut und eine hohe Erwartungshaltung, die nicht erfüllt wurde. „Mit Berechnungen um uns zu werfen, wie viel Lehrkräfte in Deutschland, Österreich und anderen Regionen verdienen, bringt uns nicht weiter“, so Kompatscher. Fakt sei, dass bereits im Koalitionsprogramm festgehalten sei, dass die Lehrergehälter zu niedrig seien und steigen müssen.<BR /><BR />Dazu erhalten Lehrkräfte mit dem gestern unterzeichneten Teilvertrag über die letzte Rate der Inflationsanpassung im Zeitraum 2022-24 1.745 Euro brutto, der Fonds für Gesundheitsleistungen „Sanipro“ wird erhöht und auch die Lehrer erhalten ab Herbst das Jahresabo für den Nahverkehr um 250 Euro.<h3> Anpassung von 380 Euro Brutto pro Monat</h3> Im Rahmen des bereichsübergreifenden Vertrags (BÜKV) 2025 bis 2027 gibt es für alle Lehrkräfte eine strukturelle Lohnanpassung von 380 Euro brutto pro Monat. Die dazu nötigen Mittel für die Lehrkräfte von je 75 Mio. Euro werden im Nachtragshaushalt bereitgestellt. Zudem werden mit dem Nachtragshaushalt auch die Gelder locker gemacht, um die seit 2018 nicht mehr angepasste Außendienstzulage für Lehrkräfte um die Inflation zu erhöhen, sagt Kompatscher.<BR /><BR />Wie bei allen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst sei die strukturelle Lohnanpassung im Rahmen des BÜKV aber „nur ein Nachziehen“ aufgrund der Inflation in den letzten Jahren, aber keine „reale Lohnerhöhung.“ In der Absichtserklärung zum BÜKV, die Landeshauptmann, Landesrätin Magdalena Amhof und die Gewerkschaften im Februar mit den Gewerkschaften unterzeichnet haben, ist bereits festgehalten, dass die Lehrer ab 1. Jänner 2026 eine reale Lohnerhöhung erhalten sollen.<h3> Reale Lohnsteigerung ist eine Ausnahme</h3> „Zusammen mit den Pflegekräften, wo dies bereits erfolgt ist, sind die Lehrkräfte vom Kindergarten bis zur Oberschule die einzigen im öffentlichen Dienst, für die es reale Lohnsteigerungen geben wird“, so Kompatscher. Landesrat Philipp Achammer quantifiziere derzeit mit den Gewerkschaften die Summe, die im Herbst im Haushaltsvoranschlag vorzusehen ist. Sollte der Vertrag im Februar 2026 unterzeichnet werden, werde die Gehaltserhöhung rückwirkend ab 1. Jänner 2026 gezahlt.<BR /><BR />Fazit: „Schüler und Eltern sollten nicht Leidtragende sein. Es wäre für alle, auch die Lehrer, das Beste, wenn das gelänge. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten“, so Kompatscher.