Das wurde bei der konstituierenden Sitzung der Euregio in Klagenfurt beschlossen. Bereits im November 2012 war der Gründungsakt der Euregio von Zaia, Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler sowie dem Präsidenten von Friaul-Julisch Venetien, Renzo Tondo, im Palazzo Balbi in Venedig unterzeichnet worden.Dörfler sprach bei einer Pressekonferenz in der Kärntner Landesregierung im Anschluss an die Sitzung von einem „historischen Tag“. Er kündigte an, dass sich die Euregio bald erweitern werde. Sowohl von der Republik Slowenien als auch von der kroatischen Region Istrien gebe es bereits fixe Zusagen. „Dann werden wir eine europäische Region mit rund 9,2 Millionen Menschen sein“, sagte Dörfler.Die Euregio will künftig vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Bildung und erneuerbare Energie kooperieren. Als konkretes Infrastrukturprojekt wurde die Baltisch-Adriatische Achse zwischen Danzig und den oberadriatischen Häfen wie Venedig, Triest und Koper ins Treffen geführt. Am Bildungssektor soll es bald einen einjährigen Bildungsaustausch von jungen Menschen zwischen den Ländern geben.Die Euregio sei „nicht nur ein Abkommen, dass am Papier steht“, betonte Zaia. Europa werde zwar nie zu „Vereinigten Staaten von Europa“ werden, man werde sich jedoch zu einem Modell wie die Schweiz entwickeln. „Und wir haben so etwas wie einen Kanton gegründet“, so Zaia.„Bisher haben wir ein Gefäß gebaut, jetzt geht es um den Inhalt“, erklärte Tondo. Diese Inhalte müssten jedoch auch von den Bürgern verstanden werden. „Wir müssen der jungen Generation eine Zukunftsperspektive geben“, sagte Tondo.apa