„Die Bevölkerung der Krim hat mit großer Mehrheit entschieden, Teil Russlands zu werden. Die Frage, ob dieses Referendum nun verfassungskonform war oder nicht, ist dabei nebensächlich. Fakt ist, dass die Bevölkerung ganz klar zum Ausdruck gebracht hat, welche staatliche Zugehörigkeit sie sich wünscht und dass die Politik nicht das Recht hat, sich hinter Paragraphen zu verstecken", so Ulli Mair am Montag. Bei aller berechtigten Kritik an den Umständen und vielleicht auch am Verhalten Russlands unterstreiche dieses Ergebnis mehr denn je, dass auch in Europa Separatismus und Unabhängigkeit auf dem Vormarsch sind und dass es an der Bevölkerung liegen müsse, zu entscheiden, wie sie sich staatlich organisieren will und nicht an der EU mit ihren Lobbys und Abhängigkeiten. „Dass sich auch innerhalb der EU etwas bewegt, zeigen Schottland und Katalonien, wo die Bevölkerung demnächst entscheiden darf und nicht eine abgehobene Politik. Und selbst innerhalb Italiens setzt sich einiges in Bewegung. So kann die Bevölkerung in Venetien derzeit darüber abstimmen, ob die Region ein unabhängiger Staat wird oder Teil Italiens bleibt. Vorausgegangen waren dem bereits ein Regionalgesetz, sowie diverse politische Initiativen. Und selbst in Sizilien wird demnächst ein Marsch für die Unabhängigkeit stattfinden", erklärt die Freiheitliche."Europa ist in Bewegung und Südtirol sollte sich auch in Bewegung setzen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Für Südtirol kommt dabei vor allem ein unabhängiger Freistaat Südtirol in Frage, den wir Freiheitlichen immer wieder angesprochen und beworben haben. Eine Entwicklung wie in Schottland oder Katalonien ist nämlich auch in Südtirol nicht länger aufhaltbar, insbesondere wenn man sich die ständigen Angriffe des Staates auf unser Land und seine Institutionen vergegenwärtigt", schreibt Ulli Mair.Die SVP könne sich noch so lange hinter Ausreden verstecken: Langfristig führe nichts an einer Lösung ohne Italien vorbei, für welche alle drei Volksgruppen zu begeistern seien."Demokratie bedeutet, dass das Volk der Chef ist", schließt Mair.