Der Vizepräsident des russischen Sicherheitsrates nutzt das <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/mattarella-nimmt-draghis-ruecktritt-nicht-an" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Rücktrittsangebot von Ministerpräsident Mario Draghi,</a> um sich über die europäische Führung lustig zu machen. Die Parallele zu Boris Johnson ist offensichtlich, und die Nachrichten auf Telegram sind beredt: Das Bild des britischen Premiers, gefolgt von dem von Draghi, und schließlich ein großes weißes Fragezeichen auf einer schwarzen Silhouette.<BR /><BR />Medwedew hatte bereits anlässlich des Rücktritts des britischen Premierministers Johnson von der Führung der Konservativen Partei am 7. Juli auf Telegram geschrieben: „Die besten Freunde der Ukraine gehen. Der Sieg ist in Gefahr! Der erste ist weg...“. Die Verärgerung Russlands über die Nähe Großbritanniens zur ukrainischen Sache in Form von militärischer und humanitärer Hilfe seit der Anfangsphase der russischen Invasion ist offensichtlich.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="788909_image" /></div> <BR /><BR />Dass Medwedew westliche Staatsoberhäupter nicht mag, war allgemein bekannt. Seine verbale Attacke während des gemeinsamen Besuchs von Mario Draghi, Emmanuel Macron und Olaf Scholz in Kiew war denkwürdig. Bei der Gelegenheit wählte er Twitter für seine hämische Nachricht: „Die Europäer, die gerne Frösche (die Franzosen, Anm. d. Red.), Würste (die Deutschen, Anm. d. Red.) und Spaghetti (die Italiener, Anm. d. Red.) essen, besuchen gerne Kiew. Vergeblich. Sie versprachen den Beitritt der Ukraine zur EU und alte Haubitzen, betrinken sich mit Horilka (ukrainischer Wodka, Anm. d. Red.) und fahren mit dem Zug nach Hause, wie vor hundert Jahren.“<BR /><BR />