Bei der jüngsten Sitzung des Rates der Gemeinden stand das Thema als zentraler Punkt auf der Tagesordnung. Nach den Plänen, die derzeit auf dem Tisch liegen, bekommen Gemeindesekretäre, die Generalsekretäre der Bezirksgemeinschaften sowie die Direktoren der Sozialdienste künftig auf einen Schlag zwischen 25.000 und 50.000 Euro zusätzlich im Jahr, also zwischen 35 und 50 Prozent mehr Gehalt <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/spitzenbeamte-erhalten-massive-lohnerhoehung" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier erfahren Sie mehr dazu). </a><BR /><BR />Das sind Aufschläge, die für einen normalen Südtiroler das komplette Jahresgehalt ausmachen.<BR /><BR />Da ist es wenig verwunderlich, dass es nun Widerstand gibt – und harsche Kritik von mehreren Seiten: „Die Gehaltserhöhungen für die Führungskräfte auf Bezirks- und Gemeindeebene mit Gehaltsaufbesserungen von bis zu 53 Prozent sind ein Schlag ins Gesicht des restlichen Personals, das immer noch auf den definitiven Ausgleich für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 wartet.“ Das betont etwa Ulli Bauhofer von der Gewerkschaft CGIL/AGB. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1036479_image" /></div> <BR /><BR />Das sei der falsche Weg, so die Gewerkschafterin weiter. „Wenn es auf dieser Seite allem Anschein nach keine größeren Schwierigkeiten gibt, die notwendigen Mittel aufzutreiben, scheint es auf der anderen ein unmögliches Unterfangen die unzureichenden 250 Millionen aufzustocken, um die Lohntüten aufzubessern und sie zumindest an die Inflation anzupassen“, so Bauhofer.<BR /><BR />Der öffentliche Dienst im CGIL/AGB beklagt zudem, dass die bereichsübergreifenden Vertragsverhandlungen zu den Elternzeiten stocken. „Auch wenn es dazu bereits eine entsprechende Gesetzgebung gibt, die umgesetzt werden muss“, so Bauhofer, gingen die Verhandlungen nur schleppend voran. <BR /><BR />„Das macht es leider nicht möglich, den wirtschaftlichen Teil der Anpassung an die Inflation für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 zu behandeln.“ <BR /><BR />Für die Gewerkschaftsvertreterin hat „bereits in der Vergangenheit die Vorzugsbehandlung für die Führungskräfte der Landes für Unmut gesorgt“. <BR /><BR />„Heute können diese Erhöhungen für die Spitzenbeamten auf Gemeindeebene und der Bezirksgemeinschaften nur das Gleiche bewirken. Auf der einen Seite wird von der Landesregierung die Notwendigkeit gepredigt, den öffentlichen Dienst attraktiv zu machen, auf der anderen sind diese Schritte eine schlechte Visitenkarte“, ist sich Ulli Bauhofer sicher.