„Als Präsidentin leite ich den Vorschlag weiter, der mehrheitsfähig war“, gibt sich Martha Stocker am Tag nach ihrer Schlappe wortkarg. Trotz wochenlanger Vorarbeit gaben die Parteien nicht Stockers Vorschlag zur Neuregelung der Fraktionsgelder den Vorzug, sondern jenem von Andreas Pöder. Und zwar auch mit den Stimmen der SVP.Artioli: „Angestellten nicht Hungerlöhne zahlen“Gemeinsam ist beiden Vorschlägen, dass sie weit unter dem Limit des Monti-Dekrets von 1,8 Mio. Euro und 35 Mitarbeitern für 35 Abgeordnete bleiben. Stockers Vorschlag wäre mit 933.000 Euro Gesamtkosten günstiger gewesen, jener von Pöder schlägt mit 1,145 Mio. Euro mit 200.000 Euro mehr zu Buche. Stocker wollte die Ausgabe pro Mitarbeiter auf 37.000 Euro brutto begrenzen, doch bleibt es bei 45.000 Euro. „Keiner hat etwas davon, wenn wir den Angestellten Hungerlöhne zahlen müssen“, sagt Elena Artioli.Der Südtiroler Landtag sei mit 9,5 Mio. Euro Gesamtausgaben immer noch „der günstigste Italiens“, so Steger.Rotstift bei Repräsentationskosten ansetzenUnd: Ein Großteil der durch die Neuregelung der Fraktionsgelder entstehenden Mehrkosten wird aufgefangen, indem man bei den Repräsentationsspesen der Landesregierung den Rotstift ansetzt. „Ich werde sie wie angekündigt auf 250.000 Euro halbieren“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.bv/D____________________________________________________________________________________Mehr zum Thema lesen Sie in der Donnerstag-Ausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“.