„Der Antisemitismus wurde nicht mit dem Niederreißen der Tore von Auschwitz besiegt. Er ist eine Plage, der die Shoah überlebt hat, verschiedene Formen angenommen hat und sich über neue Instrumente und Kanäle verbreitet“, so Meloni in einer schriftlichen Erklärung am Montag.<BR /><BR />„Der Kampf gegen den Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen, ob alt oder neu, ist eine Priorität dieser Regierung. Ein Engagement, das wir mit Kraft und Entschlossenheit fortsetzen wollen, unter anderem durch die Ausarbeitung einer Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus: ein klar formuliertes Dokument, das konkrete Ziele und Maßnahmen zur Bekämpfung eines verabscheuungswürdigen Phänomens festlegt, das in unseren Gesellschaften kein Bürgerrecht hat“, betonte Meloni.<BR /><BR />Mehr Details über ihre Pläne teilte die rechtspopulistische Regierungschefin vorerst nicht mit.<h3> Jüdische Gemeinschaft in Italien beklagt Zunahme des Antisemitismus</h3>Die jüdische Gemeinschaft in Italien beklagt eine Zunahme des Antisemitismus. „Wir beobachten mit Bestürzung die Phänomene der Leugnung, Verzerrung und Verharmlosung der Shoah. Die Zahl der antisemitischen Vorfälle ist um 400 Prozent im Vergleich zu den vergangenen Jahren gestiegen“, sagte Dario Disegni, Präsident der Jüdischen Gemeinde von Turin, laut Medienangaben vom Montag.<BR /><BR />„Die direkten Zeugen der Schrecken der Shoah sterben allmählich. Es besteht die Gefahr, dass in den kommenden Jahren nur noch wenige Zeilen in den Geschichtsbüchern über diese schreckliche Zeit geben wird und dann nichts mehr. Es liegt also an uns, Zeugen der Zeugen sein“, fügte Disegni hinzu.