Der Bürgermeister bedankte sich im Namen der Meraner Bevölkerung bei den „stillen Helden“, die über mehrere Monate hinweg die Sicherheit der Fabrik aufrechterhalten hatten, obwohl sie keinen Lohn erhielten.„Bemerkenswerter Einsatz“„Die Beschäftigten der Solland Silicon haben in den letzten Monaten keine einfach Zeit durchgemacht. Umso bemerkenswerter ist der Einsatz derjenigen, die zeitweise ohne Entlohnung die Sicherheit der Anlage in Sinich überwacht haben“, erklärte Rösch in einer Aussendung.Permanente Überwachung notwendig„Diese stillen Helden dürfen wir nicht vergessen: Ohne ihre Bereitschaft hätten wir nicht nur in Meran, sondern im gesamten Burggrafenamt und darüber hinaus zu spüren bekommen, wie gefährlich eine Chemiefabrik sein kann.“Die Siliziumproduktion in Sinich benötige eine permanente Überwachung und unterliegt einer Vielzahl von Sicherheitsauflagen. Mittlerweile wird die Sicherheit der Anlagen der Solland Silicon durch Mitarbeiter der benachbarten SunEdison überwacht, die durch eine Dringlichkeitsmaßnahme des Landeshauptmanns gegen eine entsprechende Vergütung dazu verpflichtet wurden.Schaumbildung in der PasserIn derselben Aussendung nimmt die Stadtverwaltung Meran auf die erneute Schaumbildung in der Passer Bezug - mehrere Bürger hatten darauf aufmerksam gemacht.Das Meraner Umweltamt hat daraufhin, so die entsprechende Stellungnahme der Verwaltung, das Landesamt für Gewässerschutz aufgefordert, die Ursache in Erfahrung zu bringen. Bei den durchgeführten Kontrollen seien keine überhöhten Schadstoffwerte im Gewässer festgestellt worden.Wirtschaftsdünger ausgebrachtEine mögliche Ursache der Schaumbildung könnten spät auf Grünlandflächen nahe der Passer ausgebrachte Wirtschaftsdünger sein, vermuten die Experten. Das Ausbringen von Wirtschaftsdüngern auf gefrorenen, staunassen oder schneebedeckten Böden sei aber verboten. Generell gilt in der Provinz Bozen zudem ein Ausbringungsverbot für Wirtschaftsdünger für den Zeitraum vom 01 Dezember eines jeden Jahres bis Ende Februar des Folgejahres.Rösch: „An Bestimmungen halten“„Weil die Ausbringung in den kalten Monaten verboten ist, leeren viele Bauern kurz zuvor noch ihre Gülletanks, um genügend Platz für den Winter zu schaffen. Gülle-Reserven gehören zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aufs Feld. Wir fordern die Bauern der Nachbargemeinden dazu auf, sich an die geltenden Bestimmungen in Sachen Düngung zu halten und Verunreinigungen der Passer zu vermeiden", wird Bürgermeister Paul Rösch in der Aussendung zitiert.stol