Ein Sprecher der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) berichtete am Sonntag in Nairobi, MSF-Generalsekretär Chris Lockyear sei zum Zeitpunkt des Angriffs in dem von der Organisation unterstützten Al Nao Krankenhaus gewesen. Er habe Szenen eines „absoluten Blutbads“ geschildert: „Die Leichenhalle ist voller Tote. Es gibt Dutzende Verletzte mit verheerenden Verletzungen. In der Notaufnahme liegen überall Verletzte, während das medizinische Team tut, was es kann.“<BR /><BR />In dem seit April 2023 andauernden Machtkampf im Sudan kämpft De-Facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan gegen seinen früheren Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo und dessen Miliz RSF. Durch den Konflikt sind nach UNO-Angaben mehr als zwölf Millionen Menschen vertrieben worden oder in die Nachbarländer geflohen.<BR /><BR />Zuletzt hatte die Armee bedeutende Gebietsgewinne in strategisch wichtigen Gebieten und auch im Großraum Khartum gemacht. Im Westen von Omdurman gibt es aber weiterhin von der RSF kontrollierte Gebiete.