Minniti ist Holzmann-Freund und deshalb für viele im lokalen PdL kein Partei-Freund, sondern fast schon Partei-Feind. Unvergesslich bleiben seine harsche Kritik an PdL-Koordinatorin Michaela Biancofiore und dem jetzigen FLI-Politiker Alessandro Urzì (damals noch PdL-Mitglied, A.d.R.) nach den Gemeinderatswahlen 2010. Die Wahl Minnitis zum Landtagspräsidenten war daher von Anfang an – vor allem im italienischen Politik-Lager – umstritten. Hinter vorgehaltener Hand wurde ihm vorgeworfen ein Kandidat des PD zu sein. In diese Kerbe schlagen auch Außenminister Franco Frattini und Lega-Minister Roberto Calderoli. In einer Presseaussendung, kurz nach der Wahl Minnitis verschickt, drohen sie der SVP mit Konsequenzen.„Wir waren Parteien wie der SVP immer zugeneigt und haben deren Anliegen unterstützt. Mit der heutigen Wahl hat die SVP jedoch ihre Überparteilichkeit, ihre super partes-Haltung verloren“, betonen die beiden Minister. Dass die SVP die Wahl Minnitis, der vom PD als Kandidat vorgeschlagen worden sei, unterstützt und mitgetragen habe, werde nicht ohne Konsequenzen bleiben, warnen Frattini und Calderoli. Denn, so die beiden Minister, damit habe sich die SVP politisch festgelegt. joi